Neuer Hangar entsteht auf dem Flugplatz Bienenfarm

Der Ausbau des Flugplatzes Bienenfarm zu Deutschlands „Oldi-Schwarm“ geht weiter. Mit dem ersten Spatenstich für den Bau eines neuen Hangars entsteht ein einzigartiges, lebendiges Museum, das bereits im Herbst die Heimat für 25 Oldtimerflugzeuge werden soll. Die Kosten für das neue 1800 Quadratmeter große Gebäude belaufen sich auf mehr als eine Million Euro. „Es ist ein weiterer Schritt, um den Ort zu einem Hot-Spot für Oldtimerfliegerei in Deutschland und zu einem fliegenden Museum zu machen“, sagte Alexander Stendel, einer der vier Gesellschafter der Flugplatz Bienenfarm GmbH. In den letzten drei Jahren wurde kontinuierlich in den Ausbau der Infrastruktur von EDOI, so die Kennung des Flugplatzes mit seiner 860 Meter langen Lande- und Startbahn auf Gras, investiert. Zum ersten Spatenstich war auch Nauens Bürgermeister Manuel Meger gekommen, der in Bienenfarm mal als Geschäftsführer arbeitete.„Endlich ein Vorhaben, dass dem ländlichen Raum wirklich hilft“, sagte SPD-Landtagsabgeordneter Johannes Funke. Neubau in Holzstruktur: Auch Friesacks Amtsdirektor Christian Pust freute sich: „Bienenfarm International wird der Region guttun.“ Er begrüßte die Ausgleichsmaßnahmen für die Natur, die die Flugplatzbetreiber vorgenommen hätten. „Die Umsiedlung der Eidechsen war vorbildlich“, so Pust. Paulinenaues Bürgermeister Arne Breder merkte an: „Solange die Flugzeuge nicht direkt über den Ort fliegen, was auch mal vorkommt, aber nicht vorkommen sollte, freuen wir uns auf den Ausbau des Flugplatzes.“ Passend zu den Oldtimer-Flugzeugen wird der Hangar komplett als Holzstruktur mit gedämmtem Stahlbelch-Sandwich als Gebäudehülle errichtet. Unweit vom Flugplatzgebäude mit Gastronomie, Tower-Einrichtungen und Büro ergibt sich so eine neue Infrastruktur des Flugplatzes. „Wir wollen, dass die Besucher auf kurzen Wegen zu den Flugzeugen kommen“, erklärte Alexander Stendel. Flugplatzausbau soll weitergehen: Im neuen Hangar, der nicht nur als Dauerausstellung für Oldtimer-Flugzeuge aus den 1930er bis 50er-Jahren dient, soll es private und öffentliche Veranstaltungen geben. In Teilen des alten Hangars wird eine Werkstatt Einzug alten, um die Oldtimer zu reparieren, dort sollen weitere Arbeitsplätze entstehen. „Quax“, der Verein zur Förderung von historischem Fluggerät, der schon seit zehn Jahren am Platz präsent ist, seinen Hauptsitz aber noch auf dem Flugplatz Lippstadt-Paderborn hat, unterstützt den Ausbau von Bienenfarm. „Wir sehen für unsere Mitglieder einen tollen Platz, weil hier spontan geflogen werden kann“, sagte Vorstand Tobias Ruppel, im Hauptberuf Lufthansa-Kapitän. Die Nachfrage nach Unterstellmöglichkeiten für die Oldtimer-Fliegerei sei groß, „wir haben bereits die ersten Anfragen aus Hamburg“, sagte Quax-Mitglied Stendel, der mit großem Elan den Ausbau Bienenfarms weiter vorantreiben will. Von Ulrich Hansbuer

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