Der Frühling hat die Natur bunt gemacht und lockt die Menschen zu einer Radtour ins Havelland. Pünktlich mit dem Eintreffen des Frühlings sind die Bauarbeiten auf dem rund fünf Kilometer langen Teilabschnitt des Havellandradweges zwischen Stechow und Kotzen abgeschlossen. Ilka Lenke, Direktorin des Amtes Nennhausen und Michael Spieck, Bürgermeister der Gemeinde Stechow-Ferchesar haben den Weg wieder frei gegeben.
Das wurde erledigt
Straßenbauer haben in den letzten Wochen fünf Bremsschwellen auf den Radweg gepflastert. Drei Meter lang, vier Meter breit und zwischen drei und acht Zentimeter hoch sind Bremsschwellen. In den Banketten wurden zudem Feldsteine verlegt, die Kraftfahrer am Umfahren der Bremsschwellen hindern. „Mit Fahrrad seien die Bremsschwellen ohne Probleme passierbar“, sagte bei der Freigabe die Amtsdirektorin.
Ilka Lenke ist froh, dass die Arbeiten rechtzeitig zum Beginn der Fahrradsaison abgeschlossen sind. Der Weg ist keine öffentliche Straße. Er wurde für Radfahrer gebaut. Nutzen dürfen ihn neben Rettungs- und Sonderfahrzeugen lediglich Landwirte mit Traktoren und Maschinen, wenn sie nicht anders auf ihre angrenzenden Flächen kommen.
Schranke war kaputt
Die Schranke vor der Auffahrt auf den Radweg bei Stechow wurde erneuert und in Kotzen gibt es jetzt auch eine Sicherungsschranke. Mit dem Fahrrad kommt man vorbei, Landwirte und Fahrer von Rettungsfahrzeugen müssen sie jedoch mit einem Schlüssel öffnen.
Die Stechower Schranke wurde in den letzten Jahren mehrmals zerstört und zuletzt nicht mehr repariert. Die Folge war, dass viele Autofahrer den Radweg als Abkürzung nutzten und Radfahrer sich nicht mehr sicher fühlten.
Ilka Lenke hofft, dass die Autofahrer die nun installierten Schranken und Schwellen annehmen und auf der offiziell ausgeschilderten Straße bleiben. Nun sollen auch auf die Radwegabschnitte zwischen Kriele und Senzke sowie Kotzen und Kriele Bremsschwellen installiert werden.
Bis zum Sommer fertig
Der Bauhof des Amtes Nennhausen wird die Arbeiten bis Sommer erledigen und dafür Steckelemente verwenden, die mit Schwerlastdübeln in den Wegen verankert werden. In Kriele wird zudem eine neue Schranke gesetzt.
Insgesamt kostet die Sicherung der drei Radwege rund 18 000 Euro. Finanziert werden die Bauarbeiten aus dem Amtshaushalt. Der Landkreis fördert die Projekte zur Hälfte. Eigentlich wäre die Finanzierung Sache der Gemeinden, weil ihnen die Radwegen gehören. Die Gemeinden haben jedoch kein Geld übrig. Weil es sich um ein gemeindeübergreifendes Projekt handelt, übernimmt das Amt mit Unterstützung der Kreisförderung die Finanzierung.
Von Norbert Stein