Premnitz: PWG baut Wohnungen für Senioren um

Für Gisela Scheffler ist die Körperpflege viel leichter geworden. Die Premnitzer Wohnungsbaugesellschaft (PWG) hat ihre Wanne aus dem Bad heraus nehmen und eine Dusche einbauen lassen. Weil sie bald 92 Jahre wird, ist sie nicht mehr so gut zu Fuß. Deshalb ist ihr im November 2019 ein Pflegegrad zuerkannt worden. Das ist die Voraussetzung, dass Senioren mit Einschränkungen von ihrer Pflegekasse einen Zuschuss bis zu 4.000 Euro für Umbauten ihrer Wohnung erhalten können. „Nachdem meine Mutter die Pflegestufe bekommen hatte, bin ich zur PWG gegangen und habe gefragt, was ich tun kann, damit sie einen Zuschuss erhält“, berichtet ihr Sohn Manfred Scheffler. PWG war kooperativ: Bei der PWG sei man sehr kooperativ gewesen. Man habe ihn unterstützt, für die Pflegekasse zwei Kostenvoranschläge zu bekommen und ihm das Formular für die Beantragung gegeben. Sie habe vor dem Umbau ein bisschen Sorge gehabt, dass es viel Dreck geben könnte, blickt Gisela Scheffler zurück. Doch die Handwerker hätte sehr sauber gearbeitet. Dass sie nicht mehr in die Wanne steigen müsse und sich mit einem Hocker unter die Dusche setzen könne, sei für sie eine große Erleichterung. „Wir unterstützen unsere älteren Mieterinnen und Mieter seit vielen Jahren bei Umbauten“, sagt PWG-Geschäftsführer Heiko Ebers. Wichtig sei, dass beim Unternehmen der Bedarf angemeldet werde. Dann könne man die richtigen Empfehlungen geben. Handgriffe und Bodenbeläge: In den meisten Fällen wird eine Badewanne durch eine Dusche ersetzt, die einen flachen Einstieg hat, teilt der PWG-Chef mit. Es würden auch Schwellen heraus genommen, rutschfeste Bodenbeläge verlegt und Handgriffe installiert. Es sei möglich, eine flache Rampe zum Balkon anzulegen und Senioren mit Rollatoren können dafür eine Box zum Unterstellen bekommen. „So können unsere älteren Mieter länger in ihrem gewohnten Umfeld bleiben“, erklärt Heiko Ebers, „es ist für sie wichtig, dass sie so weit wie möglich eigenständig leben können.“ Von Bernd Geske