Familienberatung der Awo führt Telefonsprechstunde ein

Die Erziehungs- und Familienberatungsstelle der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in Rathenow führt vor dem Hintergrund der Corona-Krise jetzt offiziell eine Telefonsprechstunde ein. Damit sollen Eltern und Jugendliche unterstützt werden, die in eine schwierige Situation geraten sind. Die Beratungsstelle befindet sich in Trägerschaft des Awo-Bezirksverbandes Potsdam. „In manchen Familien brennt in diesen Tagen die Luft“, erklärt Petra Heinze, die Leiterin der Beratungsstelle in Rathenow. Durch die Corona-Krise sei oft die Tagesstruktur der Familien weggebrochen, Eltern und Kinder würden jetzt viel mehr Zeit als sonst miteinander verbringen. Das sei einerseits schön, andererseits für viele aber auch ungewohnt und es koste manchmal sehr viel Kraft. Konflikte und Streit: Es komme häufiger als sonst zu Konflikten und Streitereien zwischen den Partnern oder auch zwischen Eltern und Kindern, hat die Erziehungsberatung festgestellt. Dadurch wachse der Bedarf an fachlicher Beratung. Viele Mütter und Väter hätten gegenwärtig auch existenzielle Sorgen, sagt Petra Heinze. Zum Beispiel wegen ihrer Arbeitssituation oder wegen der Gesundheit ihrer eigenen Eltern. Festnetz und mobil: Die telefonische Sprechstunde der Awo kann von Montag bis Freitag in der Zeit von 9 bis 12 Uhr und 12.30 bis 17.30 Uhr angerufen werden unter der Festnetznummer 03385/ 51 99 27. Angerufen werden können auch folgende vier Mobilfunknummern: 0160 96 97 35 00, 0160 55 49 767, 0151 16 74 82 82 und 0151 24 50 62 79. Beratungen sind auch möglich über die E-Mail-Adresse familienberatung-hvl@awo-potsdam.de. Die genannten Beratungsangebote können auch anonym in Anspruch genommen werden. Persönliche Begegnungen mit den Fachkräften der Awo-Beratungsstelle sind aufgrund der Kontakteinschränkungen wegen der Corona-Krise gegenwärtig nur im Rahmen des Kinderschutzes möglich. Von Bernd Geske

Rathenow - Familienberatung führt Telefonsprechstunde ein