Die anhaltende Trockenheit in der Region macht Menschen, Tieren und Pflanzen zu schaffen. Und sie kann zur Gefahr für Leib und Leben werden. Nicht nur Brände bedeuten ein Risiko für Mensch und Tier, sondern auch Äste, die plötzlich und unvermittelt abbrechen.
In den vergangenen Tagen hat es in der Region mehrfach Astbrüche gegeben, die glücklicherweise glimpflich ausgegangen sind. Allerdings hätte es auch anders kommen können.
Wenn man beispielsweise den mächtigen Ast betrachtet, der am Sonntagabend in der Milower Landstraße auf Höhe des Einkaufsmarktes Kaufland runtergekommen ist, dann kann man sich vorstellen, was der hätte anrichten können.
Feuerwehr machte den Weg frei
„Wie waren mit neuen Einsatzkräften der Rathenower Feuerwehr draußen, um den Ast von der Straße zu räumen“, sagt Stadtbrandmeister Jörg Eichmann. Um den Feuerwehrleuten freie Hand zu gewähren, habe die Bundesstraße während der Räumarbeiten kurzzeitig gesperrt werden müssen.
Ast auf Motorhaube
Bereits am Freitagabend war in der Friedrich-Engels-Straße der Ast eines Straßenbaumes unvermittelt abgebrochen und auf die Motorhaube eines dort parkenden Autos gekracht. Personen wurden nicht verletzt. Aber es entstand ein beträchtlicher Blechschaden Auch hier waren Einsatzkräfte der Rathenower Feuerwehr aktiv, um den Pkw freizuschneiden.
Die Ursachen der so genannten Grünastabbrüche sind einer Mitteilung des Landesbetriebs Straßenwesen zufolge in der Regel eine nicht ausreichende Wasserversorgung sowie die extremen Temperaturen. Der Zelldruck in den Ästen lasse nach und damit verliere das Holz die notwendige Spannung, wodurch es zum Ausbrechen ansonsten völlig gesunder und belaubter Äste kommen könne.
„Unvorhersehbare Ereignisse“
„Bei den Grünastabbrüchen handelt es sich um nicht vorhersehbare Ereignisse, die auch im Zuge der regelmäßig durchgeführten Baumkontrollen nicht absehbar sind oder vermieden werden können“, klärt der Landesbetrieb auf. Und appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, die per Kfz, mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs sind, besonders aufmerksam zu sein.
Von Markus Kniebeler