KWR-Neubau in der Forststraße wird später fertig

Alles ist bislang nach Plan gelaufen beim Neubau der Kommunalen Wohnungsbaugesellschaft Rathenow (KWR) in der Forststraße 1-2. Doch nun, kurz vor der Fertigstellung, sorgt das Corona-Virus auch hier für Beeinträchtigungen. Grund sind krisenbedingte Lieferschwierigkeiten. „Die Elektrofirma kann die Installation der Brandmeldeanlage und der Sicherheitsbeleuchtung nicht abschließen, weil wichtige Bauteile aus China momentan nicht geliefert werden können“, erklärt KWR-Geschäftsführer Danny Harwardt. Die Firma bemühe sich intensiv um eine Lösung des Problems. Aber wann diese gefunden sei, könne derzeit niemand sagen. Weil es sich sowohl bei der Brandmeldeanlage als auch bei der Beleuchtung um sicherheitsrelevante Bauteile handelt, muss auch die entscheidende TÜV-Prüfung verschoben werden. „Und ohne TÜV-Stempel werden wir keine Nutzungsfreigabe für die Wohnungen erhalten“, sagt Harwardt. Eigentlich sollte der Neubau am 1. April seiner Bestimmung übergeben werden. In dem viergeschossigen Bau entstehen zwölf geräumige Wohnungen, die zwischen 70 und 120 Quadratmeter groß sind. Das gesamte Erdgeschoss ist reserviert für eine Wohngemeinschaft, in der bis zu neun Menschen mit dementiellen Erkrankungen zusammenleben. Während sich der Einzug der Mieter in der Forststraße 1-2 verzögern wird, soll die Fertigstellung des gegenüberliegenden Blocks in der Berliner Straße 61-66 fristgerecht erfolgen. „Wir rechnen damit, dass Ende August die ersten Mieter einziehen“, sagt Harwardt. Allerdings könne niemand voraussehen, ob es wegen der Corona-Krise Verzögerungen geben wird. In der Berliner Straße sind 60 Zwei- und Dreiraum-Wohnungen modernisiert worden. Um den Mietern einen barrierefreien Zugang zu ihren Wohnungen zu ermöglichen, wurden alle sechs Aufgänge mit Aufzügen ausgestattet. Von Markus Kniebeler

Rathenow - Neubau in der Forststraße wird später fertig