Wenn die Verantwortlichen davon reden, dass die Umwandlung ehemaliger Militärflächen in Brandenburg eine Erfolgsgeschichte ist, dann sind das keine hohlen Worte.
Am Beispiel der Stadt Rathenow wird das allzu deutlich. Wenn man Fotos von Anfang der 1990er Jahre mit dem Jetzt-Zustand vergleicht, traut man seinen Augen nicht.
Die von den Sowjets abgeriegelte Bahnhofstraße mit dem angrenzenden Zietenkarree etwa, die Jahrzehnte lang wie ein unzugänglicher Fremdkörper im Stadtzentrum lag, zählt heute zu den schönsten Wohngegenden der Stadt. Die Tristesse der Kasernenklötze in der Breitscheidstraße/Lessingstraße ist durch das Grün einer attraktiven Stadtrandsiedlung ersetzt worden. Und in Heidefeld siedelten sich nach Abzug des Militärs starke Wirtschaftsunternehmen an.
Wenn es nun noch gelänge, die Kasernen in der Breitscheidstraße zu vermarkten, dann wäre das fast zu schön, um wahr zu sein.
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Von Markus Kniebeler