Land lehnt Förderantrag ab: Kein Geld für Ausbau des Rathenower Rideplatzes

Jetzt ist es amtlich: Die Stadt Rathenow wird kein Geld vom Land zur Erweiterung des Rideplatzes erhalten. Das hat der stellvertretende Bürgermeister Jörg Zietemann auf MAZ-Anfrage erklärt. In einem Schreiben habe das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung der Stadt mitgeteilt, dass vor dem „Hintergrund begrenzt zur Verfügung stehender Mittel“ der Ende des Jahres eingereichte Förderantrag nicht habe bewilligt werden können. Dämpfer für die Ausbaupläne: Damit wird den Bemühungen, die beliebte Freizeitanlage am Körgraben, attraktiver zu machen, ein herber Dämpfer versetzt. Mit den beantragten 450.000 Euro aus dem „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“, den Bund und Land Brandenburg aufgelegt haben, hätte nicht nur die Skate-Anlage auf einen Schlag komplettiert werden können. Das Geld hätte auch gereicht, um drei dringend benötigte Container – für Sanitär-, Lager- und Bürozwecke – zu installieren, inklusive der benötigten Strom-, Wasser- und Abwasseranschlüsse. Trügerische Hoffnung: Im Herbst, als die Bedingungen des Investitionspaktes bekannt wurden, hatten sich die Verantwortlichen in der Verwaltung große Hoffnungen gemacht. Denn die Bedingungen, an die eine Förderung geknüpft war, schienen alle erfüllt. Außerdem lagen die Pläne für eine Erweiterung fertig in der Schublade. Nur deshalb gelang es, den Förderantrag vor Ablauf der äußerst knapp bemessenen Frist einzureichen. Um so größer ist die Enttäuschung, dass es nicht geklappt hat. „Das ist sehr schade“, sagt Tilo Windt, Jugendkoordinator der Stadt Rathenow. „Das wäre der große Wurf gewesen.“ Nun, da es nicht gelinge, die Anlage auf einen Schlag nach vorne zu bringen, werde man sich darauf konzentrieren müssen, die geplanten Vorhaben in Etappen zu verwirklichen. Aber auch wenn es jetzt ungleich mühseliger werde, das Geld aufzutreiben, wolle man dran bleiben. Der Rideplatz sei eine der wichtigsten Anlaufstellen für Kinder und Jugendliche der Stadt. Und werde das auch nach der Förderabsage bleiben. Von Markus Kniebeler