Munitionstest: L 96 von Steckelsdorf nach Schollene kurzzeitig gesperrt

Autofahrer, die am kommenden Mittwoch (10. Februar) zwischen 11 und 12 Uhr auf der L 96 zwischen Steckelsdorf und Schollene unterwegs sein werden, müssen sich auf Wartezeiten einstellen. Wegen eines sogenannten Munitionserprobungsschießens wird die Strecke in dieser Zeit immer wieder kurzzeitig gesperrt werden müssen. Nach Auskunft von Hauptmann Patrick Becker, auf dem Klietzer Truppenübungsplatz für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig, wird an dem genannten Vormittag auf der Panzerschießbahn 13 Leuchtmunition getestet. Nach dem Abfeuern sinken die Geschosse, an Fallschirmen hängend, zu Boden. Weil je nach Windstärke und Windrichtung schwer vorherzusagen ist, wo die Schirme runterkommen, wird die L 96, die unmittelbar an der Panzerschießbahn 13 vorbeiführt, während der Tests kurzfristig gesperrt. Die Gefahr, dass Verkehrsteilnehmer durch die Leuchtkörper irritiert oder gar verletzt werden, soll so ausgeschlossen werden. Immer mal wieder kommt es auf den Straßen, die an dem rund 9000 Hektar großen Truppenübungsplatz vorbeiführen, zu Sperrungen. Meist ist das der Fall, wenn im Rahmen von Übungen Militärfahrzeuge die öffentlichen Straßen nutzen. Allerdings hat sich seit Ausbruch der Corona-Pandemie im vergangenen Frühjahr die Anzahl der Aktivitäten auf dem Klietzer Gelände erheblich reduziert. Aus Sicherheitsgründen wurden nach Auskunft Beckers viele Übungen abgesagt. Nur unverzichtbare Übungen – etwa für Soldaten, die sich auf einen Auslandseinsatz vorbereiten – finden statt. Die Tests der Leuchtmunition werden übrigens nicht von Soldaten vorgenommen, sondern von Zivilisten. Denn das Klietzer Gelände wird, wenn es nicht vom Militär genutzt wird, auch an zivile Nutzer vermietet. Die nächste militärische Großübung ist für Juni geplant. Unter dem Motto „Haffschild 21“ hat die Panzerbrigade Torgelow eine große Verlegeübung angemeldet – falls Corona es erlaubt. Von Markus Kniebeler