„Wer A sagt...“: ein Wegweiser durch das Leben

An Anfang steht immer ein Frühstück. Das sollte beim 20. Treffen für Frauen aus dem Westhavelland nicht anders sein. Denn offiziell heißt die Veranstaltung nach wie vor „Frühstückstreffen für Frauen“. Über 100 trafen sich im Gasthaus „Retorte“ zu einer kleinen Jubiläumsveranstaltung. Positive Lebenshaltung: Unter dem Motto „Wer ‚A’ sagt, muss sich über ‚B’ nicht wundern“ beschäftigte sich der Vortrag von Referentin Silke Stattaus mit den Folgen unseres Denkens und Handelns und gab mit ihrem „Wegweiser“ durch das Leben Denkanstöße zur positiveren Lebensgestaltung. Und so begann es: Johanna Schulze erinnerte an die Anfänge: „Im Rathenower Lutherhaus organisierte Veronika Drechsler, nach einem erlebten Frühstückstreffen in Brandenburg/Havel, im März 2010 das erste Frühstückstreffen im Westhavelland. Das zweite Treffen im November fand bereits im Havelrestaurant Schwedendamm’ statt“, berichtete Moderatorin Johanna Schulze zur Tradition des Frühstückstreffen für Frauen. „Seit dem 7. Treffen im März 2013 frühstücken wir hier in Premnitz. Ein Kreis aus neun Frauen Rathenower christlicher Gemeinden bereiten die Treffen vor. Verantwortliche an den Tischen leiten die Gesprächsrunden in der Vortragspause.“ Drei Wegweiser: „Allzu oft staunen wir über die Folgen unseres Handelns und denken: So habe ich es doch gar nicht gemeint!“, so Silke Stattaus in ihrem Vortrag. „Dazu biete ich drei ‚Wegweiser’ durch das Leben an. Wir sollten unser Leben, mit all unseren Entscheidungen in Familie und Beruf, stärker im Zusammenhang sehen und unsere Lebensplanung vorausschauender gestalten und dabei mit den logischen Folgen unseres Tuns rechnen, weiter blicken als das Auge sieht sowie unsere Entscheidungen eigenverantwortlich, mutig und zielorientiert treffen.“ Diese drei Wegweiser vermittelte Silke Stattaus auch anhand von Beispielen aus ihrem persönlichen Leben. „Du kannst nicht verhindern, dass die Vögel über deinem Kopf kreisen. Du kannst aber verhindern, dass sie darauf Nester bauen.“ Mit diesem Luther-Zitat machte Silke Stattaus klar, dass sie in der Bibel und im Glauben an Gott dabei Hilfe findet. Nicht nur für Christen: „Frauen, aus allen Bereichen des Lebens und verschiedener Generationen, können sich mal an einen gedeckten Tisch setzen und in Gemeinschaft frühstücken. Dabei tauschen sie sich über alle Themen des Lebens aus“, so Magdalena Buchholz, die die Treffen für die evangelische Gemeinde seit vielen Jahren mit organisiert. „Wir möchten damit auch Frauen außerhalb christlicher Gemeinden ansprechen.“ Es wurde gesungen: Zur Jubiläumsveranstaltung sangen nicht nur musikalische Gäste, dieses Mal wieder die Rathenowerinnen Lydia und Tebea Jeschke. Nach dem Frühstück sagen alle Frauen im Saal gemeinsam im Saal das Lied „Morgenlicht leuchtet“. Die in Wittenberg geborene und lebende Silke Stattaus gehört seit 1994 dem Vorstand des „Frühstücks-Treffen für Frauen in Deutschland“ an und ist seit 2008 die Vorsitzende. Neben ihren Vorträgen ist sie Buchautorin und sprach für einige Jahre die Morgenandachten im MDR-Radio. Aus der Schweiz: Die Idee der Frühstücks-Treffen für Frauen entstand 1983 in der Schweiz. Seit 1988 gehört der gemeinnützige Verein „Frühstücks-Treffen für Frauen in Deutschland“ zur mittlerweile europäischen Bewegung und organisiert jeweils im Frühjahr und Herbst bundesweit Treffen in rund 220 Städten. Weitere Informationen: Zum nächsten Frühstückstreffen, Ende März 2020, lautet das Thema „Die Fremde – Eine Freundin, die du noch nichts kennst“. Weitere Informationen findet man auch unter www.fruehstuecks-treffen.de. Von Uwe Hoffmann

Premnitz - „Wer A sagt...“: ein Wegweiser durch das Leben