Blühstreifen für Bienen, Hummel und Co. im Ländchen Rhinow

Bienen, Hummel, Schmetterlinge und Co sind unersetzbar. Als Bestäuber sorgen sie für blühende Vielfalt in der Natur, sind Nahrung für andere Tiere und bereiten den Menschen Freude. Sie sind Voraussetzung und unersetzlicher Teil eines Ökosystems ohne dem Leben nicht möglich wäre. . Doch sie finden immer weniger Lebensraum und somit auch weniger Nahrung. Die Folge ist, es gibt immer weniger Insekten. Auch die Artenvielfalt ist rückläufig,. Die Ursachen dafür sind vielfältig, stehen aber oft mit veränderten Landnutzungen, Industrialisierung und zunehmend versiegelten Flächen in Zusammenhang. Die Insekten benötigen wieder mehr Lebensraum, auch in den Städten und Dörfern im Westhavelland. Es blüht überall: Im Ländchen Rhinow engagiert sich auf Initiative von Udo Schäfer und Christina Wolff eine Regionalgruppe „Blühendes Ländchen“ im bundesweiten Netzwerk „Blühende Landschaften“. Im Frühjahr 2019 wurde Regionalgruppe von 30 Akteuren gegründet und hat seither auch einiges in der Region bewirkt. In Wolsier, Prietzen und weiteren Dörfern wurde Blühstreifen angelegt. Auch die Hort-Kinder der Grundschule Rhinow konnten mit Unterstützung der Regionalgruppe Blühstreifen angelegen und ein Insektenhotel aufstellen. Havelaue und die Kriterien: Die Gemeinde Havelaue beschloss Kriterien und Verfahrensweise zur Anlegung von Blühstreifen auf kommunalen Flächen.Die Vorschläge dazu kamen von der Regionalgruppe. Sie werde ihre erfolgreich begonnene Arbeit diesem Jahr fortsetzen, sagt Udo Schäfer. Erste Vorschläge und Ideen wurden bereits Anfang März besprochen. Aufgrund der Regelungen zur Eindämmung der Corona - Epidemie mussten alle weiteren Beratungen erst einmal abgesagt werden. Sobald es die Situation erlaubt, wollen sich die Mitglieder der Regionalgruppe allerdings wieder treffen. Stillstand soll es bis dahin aber nicht geben, betonen die Protagonisten. Die Regionalgruppe setzt in dieser Zeit auf individuelle Initiativen seiner Mitglieder und die Unterstützung von Bewohnern. In einigen Dörfern sind auch schon erste Ergebnisse sichtbar. Pläne für die Zukunft: In Spaatz und Gülpe wurden schon Blühstreifen geschaffen. In Parey soll einer im Bereich der Dorfkirche angelegt werden. Auch in Prietzen sollen wieder Kornblumen, Lichtnelken und andere Wildblumenarten blühen. In Wolsier wird Udo Schäfer wie schon letztes Jahr wieder Blühstreifen anlegen. Das passiert in seiner Kreuterey. Dank einer privaten Spende konnte die Regionalgruppe auch ein Gerät zur Bodenbearbeitung anschaffen. Zudem werden auch Landwirtschaftsbetriebe wieder für blühende Feldränder in der Region sorgen – das war auch schon im vergangenen Jahr der Fall. Von Norbert Stein

Amt Rhinow - Blühstreifen für Bienen, Hummel und Co.