Gehweg an der Ortsdurchfahrt Stölln wird nicht vor 2025 saniert

Der Beton bröselt und ist an vielen Stellen abgesackt. Auf dem Gehweg in der Dorfmitte von Stölln zu laufen werde zunehmend gefährlicher, haben Einwohner schon zu den verschiedensten Anlässen in Stölln kritisiert. So auch wieder auf der jüngsten Gemeindevertretersitzung. Die Gehweg sei eine Zumutung und müsse dringend erneuert werden, forderte ein Mann und wollte vom Bürgermeister und den Abgeordneten wissen, ob und was die Gemeinde zu unternehmen gedenke, um bald Abhilfe zu schaffen. Nun können die Stöllner ihrem Bürgermeister, der Gemeindevertretung und auch dem Bauamt in Rhinow nicht vorhalten, in der Angelegenheit untätig gewesen zu sein. Doch alle Bemühungen hatten bisher noch nicht den gewünschten Erfolg. Der Gehweg ist weiter eine Buckelpiste und wird es nach derzeitigen Stand auch noch eine ganze Zeit so bleiben. Ein neuer Gehweg ist nicht in Sichtweite. So kann Bürgermeister Wolfgang Nitsche den Bürgern auch kaum Hoffnungen auf baldige Abhilfe machen. „Die Angelegenheit ist nicht einfach und die Gemeinde kann das Problem im Alleingang nicht lösen“, so Nitsche. Der Gehweg verläuft entlang der Ortsdurchfahrt. Diese wiederum ist eine Landstraße und diese muss auch saniert werden. Wann die Ortsdurchfahrt erneuert wird, entscheidet der Landesbetrieb für Straßenwesen. Mit der Sanierung der Ortsdurchfahrt durch den Straßenbetrieb könnte die Gemeinde dann auch die Gehweg erneuern lassen. Das Land hat aber viele Straßen und der Sanierungsbedarf ist hoch. Der Landesbetrieb muss deshalb Prioritäten setzen bei der Sanierung seiner Straßen. Die Ortsdurchfahrt Stölln steht dabei derzeit nicht auf einem vorderen Platz in der Prioritätenliste. Der Landesbetrieb hat dem Rhinower Bauamt und damit der Gemeinde Gollenberg erklärt, die Planung zur Sanierung der Ortsdurchfahrt Stölln sei bis 2025 nicht vorgesehen. Andere Vorhaben seien für den Landesbetrieb wichtiger. Die Gemeinde und das Amt bemühen sich schon seit den 1990er Jahren um eine Sanierung der Ortsdurchfahrt und damit auch um einen neuen Gehweg. Die große Hoffnung, das Land würde das Vorhaben zur Bundesgartenschau 2015 abarbeiten, zerschlug sich bereits im Vorfeld des Großereignisses. Die Buga-Macher sorgten aber für einen Fliegererlebnispfad, der im hinteren Bereich entlang der Ortsdurchfahrt zum Gollenberg führt. Von Norbert Stein