Kirchensanierung bis Mitte Mai abgeschlossen

Seit drei Jahren ist die Kirche in Hohennauen eine Baustelle. Lange herbeigesehnt, ist nun das Ende in Sicht. Die Einladungen für die Wiedereröffnung sind bereits geschrieben. „Mit einem Festgottesdienst am 17. Mai werden wir den Abschluss der Sanierungsarbeiten feiern“, erklärt Monika Pickenhahn, Vorsitzende des Fördervereins Kirche Hohennauen, dem CDU-Landtagsabgeordneten Ingo Senfleben bei einer Baustellenbesichtigung. Helfende Hand: Senftleben hatte, als er noch Landesvorsitzender der Christdemokraten war, die Schirmherrschaft für die Kirchensanierung in Hohennauen übernommen. Seither kommt er immer wieder nach Hohennauen, um sich über den Stand der Sanierungsarbeiten zu informieren. Wenn nötig, steht er dem Förderverein zur Seite, falls Probleme zu klären sind. „Er ist uns eine wertvolle Hilfe“, sagt Klaus Eichler. Der pensionierte Abteilungsleiter Bauwesen im Infrastrukturministerium der Landesregierung begleitetet den Förderverein mit Rat und Tat bei der Kirchensanierung. Noch viel zu tun: Die Kirche habe schon eine schöne helle Atmosphäre, findet Senftleben. Monika Pickenhahn und ihre Stellvertreterin Christina Berse widersprechen nicht, sagen aber auch, es gebe noch genügend Arbeit für die nächsten Wochen. Wappen und Epitaph: Zurzeit ist die Steinmetzrestauratorin Filina Felskus in der Kirche zugange. Sie werde ihren Zeitplan einhalten, sagt sie dem Schirmherren. Die junge Frau kniet vor einer Grabplatte mit Inschrift und Wappen der Familie von der Hagen. Die Inschrift hat Filina Felskus bereits restauriert, nun ist das Wappen an der Reihe. Insgesamt 13 Grabplatten hatten Archäologen freigelegt. Zwölf wurden wieder verschlossen. Über die verbleibende Grabplatte kommt eine gläserne Abdeckung – damit Besucher sie sehen können. In dieser Woche säubert Filina Felskus zudem ein Epitaph. Drei Epitaphe zieren die Kirchenwand. Zwei sind schon gesäubert und bleiben bis zum Abschluss der Gesamtsanierung in Folie eingehüllt. Ebenfalls bearbeitet ist der Altar aus dem 17. Jahrhundert mit seinen prächtigen Bildern und Figuren. Hellblau mit Sternen: Die Kirchendecke erstrahlt bereits in hellblauer Farbe mit zahlreichen goldenen Sternen. Es sind aber noch weitere Malerarbeiten zu erledigen. Die Orgel muss noch eingebaut und gestimmt werden. Und in der kommenden Woche bekommt die Kirche Hohennauen ihr erstes restauriertes Gestühl zurück. 1,4 Millionen Euro: Dann müssen nochmals die Elektriker ran. So werden sich die Handwerker in der nächsten Zeit sprichwörtlich die Klinke der Kirchentür in die Hand geben. Sind alle Arbeiten erledigt, hat der Förderverein mit Hilfe von Förderungen, Spenden,Eigenmitteln, der Kirchengemeinde und weiterer Kircheninstitutionen insgesamt 1,4 Millionen Euro investiert. Saniert wird die Kirche im Stil des Jahres 1893. Als Grundlage dafür dient dem Förderverein ein 90 Jahre altes Foto. Von Norbert Stein

Hohennauen - Kirchensanierung soll Mitte Mai abgeschlossen sein