Kita Knirpsenstadt ist seit 30 Jahren am Netz

Die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren. Die Kinder freuten sich schon auf die Party zum 30-jährigen Bestehen der Rhinower Kita Knirpsenstadt. Doch Corona stoppte die Festvorbereitungen. Auch die Kita Knirpsenstadt wurde geschlossen, vorerst bis zum 19. April. Wie es danach weitergeht ist noch ungewiss. Lediglich zwölf Kita-Kinder und drei Hort-Kinder werden derzeit in einem Notbetrieb betreut. In der Situation kommt auch keine Geburtstagsstimmung auf. In Gruppen zu feiern, ist ohnehin untersagt und so ist auch die Party zum 30-jährigen Bestehen der Kita abgesagt. Party im Herbst: Sie wird verschoben. „Wir feiern später“, sagt Kita-Leiterin Monika Hirschfeld und hofft, die Geburtstagsparty Ende September nachholen zu können. „Die geplante Zauberer- und Theatervorstellung sowie das bereits angekündigte Puppentheater werden natürlich auch nachgeholt“, sagt sie. Das Amt Rhinow hat mit einer zweiten Spielebene für den Krippenbereich bereits für ein Geburtstagsgeschenk gesorgt. Der Holzaufbau bringt auf unterschiedlichen Höhen mit fantasievoll gestalteten Spiel-, Ruhe- und Schlaflandschaften neue Anreize und jede Menge Spaß in der Kita. Alle Kinder dürfen die neue Spielebene erobern, wenn die Kita wieder geöffnet ist. Ein Blick zurück in die Anfänge der Knirpenstadt: Nach 18 Monaten Bauzeit und mitten im Prozess zur deutschen Wiedervereinigung wurde die Kita in Betrieb genommen. Eine vom damaligen Bürgermeister Siegfried Lietzmann am 19. März 1990 unterzeichnete Urkunde hatte diesen Inhalt: „Mit dem heutigen Tag wird der Kindergarten II in der Werner-Seelenbinder-Straße durch den Rat der Stadt Rhinow den Kindern und Erziehern zur Nutzung übergeben“. Viele Veränderungen: Ingrid Rösicke war die erste Leiterin der Einrichtung mit einer Betriebserlaubnis, die die Betreuung von 65 Kindern gestattete. Sieben Erzieherinnen kümmerten sich um die Kinder. Mit der weiteren Entwicklung wurde der Kindergarten I (heute Awo-Begegnungsstätte) geschlossen und aus dem Kindergarten Knirpsenstadt wurde eine Kindertagesstätte. Neue Räume: Viele Mitarbeiterinnen aus der Anfangszeit sind inzwischen in den wohlverdienten Ruhestand gegangen. Neue Kräfte wurden eingestellt. Der Hort wurde in die Kita integriert. 2016 wurde eine Erweiterung notwendig, um die Kinder unterbringen zu können. Seither nutzt die Kita zusätzliche Räume in einem ehemaligen Geschäftshaus in der Nachbarschaft. In den 30 Jahren wurde oft gebaut. Die Kita wurde moderner. Beispiele sind die neu gestalteten Betreuungsräume, die Schallschutzdecke im Speiseraum, sanierte Sanitäranlagen und neues Mobiliar. Derzeit werden in der Kita 93 Kinder betreut, 73 Kinder besuchen den Hort. Einschließlich technischem Personal kümmern sich 25 Erzieherinnen und Erzieher um die Kinder. Von Norbert Stein

Rhinow - 30 Jahre Kita Knirpsenstadt: Jubiläumsfest verschoben