Elstal: Neuer Festplatz muss her – Standortsuche beginnt

Im größten Wustermarker Ortsteil Elstal gibt es bald keinen zentralen Ort mehr, an dem Einwohner im Freien feiern können. Der bisherige Festplatz – die unbefestigte Freifläche in der Nähe der Kreuzung Hauptstraße/Rosa-Luxemburg-Allee – ist in Privathand und wird zeitnah bebaut. Eine Kita und ein Fitnessstudio sollen dort entstehen. Das bedeutet für Osterfeuer, Herbstfeuer und das Knutfest muss ein neuer Standort her. Olympisches Dorf ist zu weit weg: Die Kriterien dafür liegen auf der Hand: Die Gemeinde muss Eigentümer sein und er sollte zentral liegen. Deshalb sind die Ideen, die Blicke auf das Olympische Dorf zu richten, in bisherigen Diskussionen verworfen worden. Dieser Teil Elstals, in dem eine neue Wohnsiedlung heranwächst, liege zu weit ab vom Schuss, heißt es. Zwar hat Bürgermeister Holger Schreiber (parteilos) angedeutet, die alte Sporthalle im Olympischen Dorf wieder für die Öffentlichkeit nutzbar machen zu wollen, aber das ist eben kein Festplatz. Nähe zur Eisenbahnersiedlung: Aus Sicht der Wustermarker Linken gibt es einen klaren Favoriten: Ein Teil der Freifläche an der Kreuzung Rosa-Luxemburg-Allee/Ernst-Walter-Weg (vor dem Sportplatz des ESV Lok). „Die Lage in erreichbarer Nähe zu den Gebäuden der Immanuel Diakonie sowie zur Eisenbahnersiedlung ist für uns besonders wichtig, weil dort viele Menschen leben, die weniger mobil sind und nicht bis ins Olympische Dorf oder an die Freifläche an der B 5 kommen können“, sagt die Fraktionsvorsitzende Sandra Schröpfer. Einen entsprechenden Antrag hat die Linke für die nächste Elstaler Ortsbeiratssitzung im April vorbereitet. Antrag der Linken: Darin heißt es: Der Ortsbeirat Elstal fordert die Gemeindevertretung Wustermark auf, die Planung und Herstellung eines zentralen Festplatzes in Elstal auf einem Teil der Freifläche an der Kreuzung Rosa-Luxemburg-Allee/Ernst-Walter-Weg auf den Weg zu bringen.“ Damit verbunden sein soll eine ökologische Aufwertung einiger Flächen um den Festplatz, die sich im Eigentum der Gemeinde befinden. Die Erschließung mit Strom, Wasser, Abwasser und Wlan sowie eventuelle bauliche Maßnahmen, zum Beispiel Befestigungen für Toilettenhäuschen, sollen mit dem Ortsbeirat Elstal abgestimmt werden, so Schröpfer. Viel befahrene Kreuzung: Überlegungen, diese Freifläche als Veranstaltungsort zu nutzen, sind nicht neu in Elstal. Jedoch blieb es bisher bei Gedankenspielen, weil man die Lage zwischen den beiden viel befahrenen Straßen als gefährlich einstufte. Um diese Gefahr zu minimieren, müsse die Begrünung des Areals erfolgen und wahrscheinlich auch ein Zaun aufgestellt werden. „Es könnte dort ein zusätzlicher hochwertiger und vielfältiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen und zugleich ein naturnaher Erholungsort für die Einwohner entstehen“, sagt Sandra Schröpfer. Von Jens Wegener

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