Neue Innenbeleuchtung für Elsaler Kirche

Die 1937 eingeweihte Kirche am Karl-Liebknecht-Platz in Elstal erstrahlt im Inneren völlig neu. Die Terraplan Baudenkmal-sanierungsgesellschaft mbH hat die aufwendige Kirchenbeleuchtung für das Gotteshaus geplant, realisiert und sogar gesponsort. Das Altarbild, das den „verlorenen Sohn“ zeigt, wird nun von strahlenden LED-Leisten, die sich jeweils links und rechts befinden, besonders ausgeleuchtet. Die Leisten sind in einem 45-Grad-Winkel angebracht, damit sie keine Schatten werfen. Das Rosettenfenster ist nun erleuchtet: Die LED-Beleuchtung wirkt sich nicht nur positiv auf die Atmosphäre im Inneren aus, sondern sie hat auch Einfluss auf die Außenwirkung der Kirche. In neuem Licht erscheint das zentrale Rosettenfenster. „Die Kirche wird noch mehr zu einem Anziehungspunkt im Ort, den man jetzt erst richtig wahrnimmt. Es fühlt sich wie zu Hause an. Die beleuchteten Fenster sind wirklich schön“, erzählte Pfarrerin Heike Benzin am Donnerstagabend bei der kleinen Einweihungsfeier. Die Kirche befindet sich in der Sanierung. Mehr und mehr sind die Ergebnisse sichtbar. Wustermarks Bürgermeister Holger Schreiber fühlt sich dank der neue Beleuchtung „warm empfangen“. „Mir lag die neue Sichtbarkeit sehr am Herzen“, erzählte er. Das brennende Licht sei ein Zeichen dafür, dass die Kirche lebe, ergänzte Dieter Krause vom Gemeindekirchenrat Elstal. Aufwendige Vorarbeiten: Die Planung und Umsetzung der Kirchenbeleuchtung erwiesen sich als nicht einfach, weil zuvor die gesamten Kabel im Dachboden verlegt worden waren. „Das war sehr aufwendig. Heute sieht man gar nicht mehr die gesamte Arbeit, die wirklich dahinter steckt“, erklärtet die Projektleiterin Sandra Behling von Terraplan. Dennoch war es für sie eine „herausfordernde und schöne Aufgabe“ zugleich, wie sie sagte. Die Innenbeleuchtung sei eine Steilvorlage für weitere Sanierungsarbeiten an der Kirche, hofft Holger Schreiber. Derzeit werden dazu bereits die Aufhängungen der Glocken, auch Glockenjoche genannt, überarbeitet. So können die Glocken bald wieder läuten. Nach Ostern soll zudem das langersehnte Ziffernblatt an der Außenfassade des Gotteshauses angebracht werden, wie Heike Benzin berichtete. Dann steht auch dem bereits geplanten Festgottesdienst am 30. Mai nichts mehr im Wege. Es soll ein kleines Konzert geben, zu dem alle eingeladen sind. „Die Kirche ist für jeden offen“, so die Pfarrerin. Von Viktoria Kratz