Damit die Hitze nicht zur Todesfalle wird: So kommt Ihr Hund gut durch den Sommer

Hitze kann für Haustiere tödlich sein. Jedes Jahr sterben unzählige Tiere, weil immer wieder Tierhalter nicht bedenken, wie gefährlich die Sommerhitze für ihre Tiere werden kann. Umso mehr erstaunt es immer wieder, dass, sobald es richtig warm wird und die Temperaturen über 20 Grad steigen, viele (unwissende) Hundebesitzer mit ihren Hunden Radfahren. Radfahren mit Hund bringt keine Kühlung: Es mag uns Menschen der Fahrtwind beim Radfahren sicherlich ein wenig abkühlen, aber die Hunde eben nicht. Das Gegenteil ist der Fall: denn durch die Bewegung und die Wärme erfolgt ein gefährlicher Anstieg der Körpertemperatur des Hundes, erklärt Ellen Schütze vom Tierschutzverein im Landkreis Oberhavel. Außerdem wird oft vergessen, dass die Straße, der Asphalt, und Stein sehr heiß werden. Dadurch kann sich der Hund starke Verbrennungen an den Pfoten zuziehen. Deswegen ist das Radfahren mit dem Hund ab etwa 18 bis 20 Grad Tabu, vor allem in der prallen Sonne. In der Mittagshitze Ausruhen statt Spielen: Auch intensives Spielen, wie Ball- oder Stöckchenspiel sollten unterlassen werden, auch „wenn der Hund das will“. Bedenken Sie, dass Ihr Hund seine Körpertemperatur ausschließlich über das Hecheln herunterkühlen kann. Dagegen bringt Baden gehen und Abduschen den Hunden an heißen Tagen oft Entspannung, da über die Verdunstung der Feuchtigkeit des nassen Fells der Hund abkühlt. Ein Hundepool im Garten kann daher auch die nötige Abkühlung bringen. Gassi gehen morgens oder abends: Auch das Gassigehen mit dem Hund sollte in die Morgen- und Abendstunden sowie in schattige Waldgebiete verlegt werden. Und in der Mittagshitze ist jeder Hund froh, wenn er im Schatten liegen und dösen kann. Tödliche Gefahr im Auto: Auf gar keinen Fall dürfen Hunde und andere Tiere alleine im Auto gelassen werden, auch nicht für wenige Minuten. Selbst bei bewölktem oder schwülem Wetter ohne direkte Sonneneinstrahlung steigt die Temperatur im parkenden Auto rasch auf 50 Grad und mehr an. Eine tödliche Falle für Hunde. Änderung des Sonnenstandes beachten: Manche vergessen auch, dass die Sonne wandert. Das im Schatten abgestellte Fahrzeug steht nach kurzer Zeit wieder in der Sonne. Für den Menschen angenehme Außentemperaturen verwandeln das Fahrzeuginnere in einen Brutkasten. Schnell sind für den Hund unerträgliche Temperaturen erreicht. Hunde haben eine Körpertemperatur von 38 bis 39 Grad, die durch die Wärme im Auto schnell in eine gefährliche Höhe steigt. Der Hund schafft es nicht mehr, sich durch Hecheln abzukühlen. Es folgen Kreislaufkollaps, Schock, Bewusstlosigkeit bis zum Tod. Von MAZonline