Am Startpunkt der MAZ-Radtour in Nieder Neuendorf wartete eine Riesenüberraschung: Zwei Mitglieder des Schützenvereins Hennigsdorf waren extra gekommen, um gute Wünsche mit auf den Weg zu geben und von ihrem eigenen Radtourprojekt zu berichten.
Sie schwärmen von der Freundlichkeit der Polen: Kein einziges Vorurteil habe sich bei bisherigen Begegnungen bestätigt. Die zweite MAZ-Etappe wollen sie mitfahren. Valentina Budilowska und Irina Shakina wohnen in Spandau und kommen mehrmals die Woche nach Nieder Neuendorf, um einige Kilometer am Havelufer entlang zu walken.
Unterschiedliche Meinungen
Auf der Treppe seines Hauseingangs in Stolpe sitzt Heinz Holzenburg. Der 86-Jährige genießt die Frühlingsluft. „Ich bin zufrieden“, sagt er. Ein anderer Einwohner schimpft über das verfallene Objekt der Stadtgüter Berlin gegenüber seines Hauses.
Die Zukunft fahren Stephanie Günther (29) und Sandra Büchler (34) in Hohen Neuendorf spazieren – ihre Söhne Julian und Jared, sieben und neun Wochen alt. Aus Wandlitz und Mahlsdorf zugezogen, schätzen sie die Wohngegend: „Man ist nah genug dran und weit genug weg.“
Tägliche Pendelei
Täglich von Berlin-Pankow pendelt Nicole Liebe, die das Blumenhaus an der B 96 in Birkenwerder betreibt. Seit die Bäume an der Autobahn abgesägt wurden, fahre sie lieber über die Dörfer, sagt die 47-Jährige, die sich mehr Parkplätze im Ort wünscht: „Ich mag die toten Bäume nicht sehen.“
Tourimpressionen und Fotos gibt es auch in der Facebook-Gruppe „MAZ-Radtour durch Oberhavel“.
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Von Helge Treichel