Alle zwei Jahre halten an einem Wochenende im Sommer am Bahnhof Fürstenberg/Havel mehr Züge aus Richtung Berlin als sonst. Sie bringen die Ausflügler aus der Hauptstadt ins Herz der Brandenburgischen Seenplatte. Zahlreiche Gastgeber werden am 24. und 25. August wieder ihre Höfe, Museen, Ausstellungen, Restaurants und Cafés für die Besucher öffnen.
In Himmelpfort trafen sich Mittwochabend die Akteure, die an der Aktion „48 Stunden Oberhavel“ teilnehmen wollen. Dort gab Regio-Nord-Geschäftsführer Olaf Bechert erste Informationen über den Stand der Vorbereitungen. Fest steht, dass diesmal, anders als in den Vorjahren, zwei Bus-Routen mit zahlreichen Haltestellen angeboten werden: Von Fürstenberg geht es auf der westlichen Route nach Gransee und Meseberg, über Menz und Neuglobsow wieder zurück. Die östliche Route führt über Mildenberg, Zehdenick, Bergsdorf, Kraatz und Gransee nach Fürstenberg. In Dannenwalde können die Fahrgäste umsteigen. Dort sollen außerdem deutlich mehr Züge als sonst halten.
Gastgeber sorgen für zusätzlichen Transfer
Die genauen Haltepunkte werden erst dann festgelegt, wenn alle Gastgeber ihre Veranstaltungen und Vorhaben mitgeteilt haben. Wer abseits der Strecke etwas zu bieten hat, wird ebenfalls in den Flyer aufgenommen. Für den Transfer und Hinweisschilder müssen die Gastgeber dann allerdings selbst sorgen. Eine Rundfahrt soll drei Stunden dauern. Detaillierte Fahrpläne werden noch gedruckt.
Bei der Regionalen Entwicklungsgesellschaft in Oberhavel Nord (Regio Nord) laufen die organisatorischen Fäden der Aktion, die gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg und der Oberhavel Verkehrsgesellschaft (OVG) veranstaltet wird, zusammen. Andreas Ernst, Geschäftsführer der Oberhavel Holding Besitz- und Verwaltungsgesellschaft (OH) sowie René Buyna, Betriebsleiter der OVG, und André Schulze (OVG) waren am Mittwoch mit dabei. Sie werden zur 48-Stunden-Aktion 16 Busse einsetzen und Sorge dafür tragen, dass mögliche Baustellen und Umleitungen einkalkuliert werden.
Gästeführer noch gesucht
Bei Ulrike Kirsten (Regio Nord) haben sich bereits die ersten Gästeführer gemeldet, die in den Bussen auf die Angebote hinweisen und Wissenswertes über die Region berichten werden, darunter Abiturienten des Strittmatter-Gymnasiums Gransee. Wer sich als Gästeführer beteiligen möchte, kann sich anmelden. „Sie werden geschult, die Strecken werden vorher abgefahren“, versichert Ulrike Kirsten. Erwartet werden hauptsächlich Besucher der Generation 65 plus. Erfahrungsgemäß ist der Andrang am Vormittag besonders groß. Neben den „rüstigen Rentnern aus Berlin“ möchte man im Norden Oberhavels allerdings gern auch Familien mit Kindern begrüßen und ihnen die Schönheit und das Leben auf diesem Fleckchen Erde zeigen.
Darüber hinaus sind vor allem die Einheimischen angesprochen, die Angebote an dem Augustwochenende zu nutzen. Dann sind die Sommerferien nämlich vorbei, und die Gelegenheit ist günstig, einmal die nahegelegenen Orte zu erkunden. „Die Busse sind auf den Strecken der 48-Stunden-Oberhavel-Aktion kostenfrei“, so Ulrike Kirsten.
Kontakt zur Regio Nord unter E-Mail: kirsten@regio-nord.com oder Telefon 03306/20 28 52.
Von Martina Burghardt