Amt Gransee und Gemeinden: Lob für Meisterinnen der Zahlen

Dieses Jahr werden die Gemeinden, deren Doppelhaushalt mit dem vergangenen Jahr ausgelaufen ist, die Stadt Gransee und auch das Amt Gransee und Gemeinden nach Lage der Dinge erst im April über bestätigte Haushaltspläne verfügen. Für Frank Stege haben die Frauen der Finanzabteilung des Amtes dennoch Großartiges geleistet. Denn die Bedingungen für das Erarbeiten der Pläne, so der Amtsdirektor, seien dieses mal alles andere als günstig gewesen. Neben Corona und der damit verbundenen Notwendigkeit für etliche Verwaltungsangestellten, von daheim aus zu arbeiten, hätten noch weitere Faktoren die Arbeit dieses Mal in einem Maße erschwert, wie man es im Vorfeld nicht für möglich gehalten hätte. Aufgrund von Elternzeit, Mutterschutz und infolge unerwarteter persönlicher Schicksale von Mitarbeiterinnen habe sich die Personallage in der Finanzabteilung des Amtes gegen Ende des vergangenen Jahres plötzlich dramatisch verschärft. Melanie Kunkel: „Das war absolute Teamarbeit.“: Dass den Gemeinden, den Stadtverordneten und den Amtsausschussmitgliedern nunmehr im März dennoch die aktuellen Etatentwürfe in die öffentliche Diskussion gegeben werden können, verdiene uneingeschränktes Lob. In Abwesenheit der Abteilungsleiterin Finanzen, Christina Riß, habe deren Stellvertreterin Melanie Kunkel kurzerhand die Regie beim Zusammenstellen der Haushaltspläne übernehmen müssen. Und die Dollgowerin habe diese Herausforderung, so Frank Stege, hervorragend gemeistert und alle Strippen in der Hand gehalten. „Das war absolute Teamarbeit“, möchte Melanie Kunkel dieses Lob aber unbedingt auf viele Schultern verteilt wissen. Trotz der Elternzeit habe Christina Riß nach ihren Möglichkeiten mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Ein großes Pensum hätten auch Sachbearbeiterin Maria Krippner und all die anderen verblieben Kolleginnen der Abteilung abgespult. Und schließlich habe auch Janine Mauck, angehende Verwaltungsfachangestellte im zweiten Lehrjahr, nach Kräften beim Aufstellen der gewaltigen Zahlenwerke geholfen. „Das war wirklich schon sehr beachtlich“, findet Melanie Kunkel. Neues Haushalts- und Kassenprogramm als zusätzliche Hürde: Schwierig war es trotzdem, weil vor etwa drei Jahren im Amt Gransee und Gemeinden ein neues Haushalts- und Kassenprogramm eingeführt wurde, was eine spezielle Schulung für die Kolleginnen erforderlich gemacht hatte. Ende vergangenen Jahres sei aus den genannten Gründen aber plötzlich keine dieser geschulten Kolleginnen mehr im Dienst gewesen. Folglich hätten sich die anderen Mitarbeiterinnen die Inhalte dieses Programms erst aneignen müssen. Große Anerkennung von Amtsdirektor Frank Stege: Melanie Kunkel habe es hervorragend geschafft, die verbleibenden Kräfte zu bündeln“, unterstreicht Nico Zehmke, Leiter des Fachbereiches I der Granseer Amtsverwaltung. Dabei hätten vielfach persönliche Belange zurückgestellt werden müssen. Vom dem Mehraufwand an Zeit, den das Zusammenstellen der Finanzpläne dieses Jahr gekostet hat, ganz zu schweigen. Und die meisten Kolleginnen haben ja auch noch Familie. Melanie Kunkel zum Beispiel habe zwei schulpflichtige Kinder daheim. Eltern wüssten nur zu gut, was das in Corona-Zeiten bedeutet. Wenn Melanie Kunkel auch immer wieder bescheiden abwehrt – sie und ihr Team verdienen, wie es Amtsdirektor Frank Stege ausdrückt , „große Anerkennung außer der Reihe.“ Handlungsfähigkeit bleibt erhalten: Bis zur Beschlussfassung der Haushaltsentwürfe im April könne auf der Grundlage einer vorläufigen Haushaltsführung zunächst erst einmal ganz beruhigt weitergearbeitet werden, sagt Nico Zehmke. Amt, Stadt und Gemeinden seien weiterhin voll handlungsfähig, weil Investitionen weiter getätigt und alle pflichtigen Aufgaben weiter problemlos erfüllt werden können. „Dem Team um Melanie Kunkel sei Dank“, sagt Frank Stege und fügt hinzu: „Für mich hat ihre Arbeit und die ihrer Kolleginnen aus der Finanzabteilung des Amtes durchaus etwas Heldenhaftes.“ Von Bert Wittke