Zur Entspannung der Park-Situation könnten in Gransee neue Stellflächen gebaut werden

Gefühlt oder real – es fehlen Parkflächen in der Innenstadt von Gransee. Dauerparker würden Kurzzeitparkplätze blockieren, kritisieren Bürger und der Unternehmerverein. Die Amtsverwaltung hat reagiert und erneut eine Zählung in Auftrag gegeben. Eine Idee, die für Entlastung sorgen könnte, wurde nun im Stadtentwicklungsausschuss vorgestellt. „Die Stellplatznachfrage übersteigt das Angebot“, informierte Stadtplaner Christian Tutsch über das Ergebnis der Zählung im Mai dieses Jahres. Im Bereich Schinkelplatz, Klosterplatz, Baustraße und auch im Bereich Rudolf-Breitscheid-Straße seien die Parkflächen ausgelastet, am Rand ist noch etwas Luft. Fläche außerhalb des Sanierungsgebietes: Eine Lösung wäre der Bau eines neuen Parkplatzes. Westlich des Sanierungsgebietes gebe es eine Möglichkeit, bis zu 100 Stellplätze zu schaffen, sagte Fachbereichsleiter Nico Zehmke im Stadtentwicklungsausschuss. Es handelt sich um die Fläche neben dem Garagenkomplex an der Nordpromenade, nahe Abzweig Baustraße. Das Gelände befindet sich zwar außerhalb des Sanierungsgebietes, könne aber wegen des direkten Zusammenhangs mit ins Förderprogramm aufgenommen werden, so Nico Zehmke. Kostenschätzung: mindestens 300.000 Euro: Erste Vorstellungen gibt es schon über die teils geschotterte, teils asphaltierte Fläche. Für diesen „niedrigsten Ausbaustandard“ müssten schätzungsweise 300 000 Euro im Haushalt 2020 eingeplant werden. 60 Prozent kämen, sofern Fördermittel bewilligt würden, aus der eigenen Stadtkasse. Weitergehende Regelungen, wie die Veränderung von Parkzeiten oder die Einrichtung bestimmter Parkverbotszonen, würden erst später getroffen werden können, hieß es. Von Martina Burghardt

Gransee - Mehr Platz für Dauerparker