Es geht wieder los: Der Hennigsdorfer Bürgerhaushalt 2021 startet

Die Umsetzung einiger Vorschläge aus dem Bürgerhaushalt 2019 mussten zwar coronabedingt verschoben werden, wie zum Beispiel einige der Kinoabende, nichtsdestotrotz läuft das erfolgreiche und beliebte Projekt der Bürgerbeteiligung aber weiter. Ab Freitag können die Hennigsdorfer wieder neue Vorschläge einreichen. Diese erste Phase des Bürgerhaushalts 2021 dauert bis zum 28. Februar. Die Ideen können entweder per E-Mail an buergerhaushalt@hennigsdorf.de geschickt oder über die Homepage der Stadt eingereicht werden. Außerdem werden eigens für den diesjährigen Bürgerhaushalt gestaltete Postkarten verteilt, auf die die Vorschläge geschrieben werden können. Wie Bürgermeister Thomas Günther (SPD) erklärt, werden die Karten an möglichst vielen Orten und öffentlichen Gebäuden der Stadt ausliegen, zum Beispiel auch in Kitas und Schulen. Daniel Eggers, der federführend für den Bürgerhaushalt verantwortlich ist, weiß jedoch aus Erfahrung, dass die meisten Vorschläge online eingehen. Infostände wird es dieses Jahr aufgrund der Corona-Situation vermutlich nicht geben. Die Frist reicht bis zum 28. Februar: Grundsätzlich bleiben das Konzept und die Abläufe aber gleich. Wenn die Frist zum Einreichen der Vorschläge am 28. Februar endet, werden diese im März und April in den Fachdiensten der Stadtverwaltung geprüft. Im Mai wird dann die Beschlussvorlage vorbereitet, damit die Stadtverordneten vor der Sommerpause über die Vorschlagsliste abstimmen können. Derzeit wird von einer Abstimmungsveranstaltung auf der Festmeile am letzten Augustwochenende ausgegangen. Es kann aber auch Online oder per Briefwahl abgestimmt werden. Damit die Bürger nicht mehrfach abstimmen, wird die ID des Personalausweises erfasst – jedoch ausschließlich für diesen Zweck. Sollte wegen der Corona-Pandemie keine Festmeile stattfinden können, wird es wieder wie im vergangenen Jahr die Möglichkeit geben, in der Stadtinfo abzustimmen. Das Gesamtbudget beträgt 100 000 Euro. Jedes Einzelprojekt darf nicht teurer als 20 000 Euro sein. Für die Realisierung im Folgejahr werden Mittel im Haushalt eingestellt. Abgestimmt wird im August: Im Jahr 2020 gab es insgesamt elf Siegerprojekte, deren Umsetzung für dieses Jahr geplant war. Bei einigen ist jedoch unklar, ob sie sich trotz der Corona-Lage realisieren lassen oder verschoben werden müssen. „Wir müssen schauen, wie es sich dieses Jahr entwickelt“, sagt Daniel Eggers. Zu den fragwürdigen Projekten zählen die Veranstaltung zur Ablegung des Deutschen Sportabzeichens, die Durchführung vom Dinner in Weiß in Nieder Neuendorf, das Besuchsprojekts für Alt und Jung und die Skaternacht. Sie werden aber sobald es möglich ist, nachgeholt. Von Wiebke Wollek