Festessen Wandern

Neben der Besinnlichkeit steht für die meisten Menschen zu Weihnachten die eine große Frage im Raum: Was essen wir? Von Heiligabend bis zum Abend des 2. Feiertages wird geschlemmt, bis man kaum noch die Couch verlassen kann. Ein Spaziergang an der frischen Luft schafft Abhilfe, macht den Kopf frei und lädt zu Gesprächen ein. Da einige sehenswerte Ausflugziele wie der Schlosspark in Oranienburg oder der Tier- und Freizeitpark in Germendorf geschlossen sind, lohnt sich ein kleiner Weg ins Grüne. Wasserfreunde kommen beispielsweise auf dem Rundweg bei Himmelpfort auf ihre Kosten, die Runde bei Hennigsdorf verspricht Natur pur und beim Schloss und Gut Liebenberg bekommt man das Gefühl einer Zeitreise. Alle drei Routen sind nach rund sechs Kilometern beendet und ohne Hektik in unter zwei Stunden zu meistern. Los geht es in Hennigsdorf auf der Uferpromenade, vorbei an dem Bootsanleger und der Badestelle Niederneuendorfer See. Nach einem kurzen Wegstück durch den Kiefernwald erreicht man die Gedenkstelle für Maueropfer, ehe ein kleiner Sandstrand sowie das Jagdhaus auf Spaziergänger warten. Bei der Bürgerablage geht man den Weg nach rechts, überquert die Niederneuendorfer Allee und folgt dem gemütlichen Waldweg Richtung Nordosten. Auf diesem Abschnitt ist der Pfalzgraf-Findling unübersehbar. Wenig später biegt man rechts auf den Oberjägerweg ein und kommt kurz vor seinem Ziel noch an einem verwunschen aussehenden Gehöft vorbei. Umringt von vielen kleinen Seen: Himmelpfort, der Ort, in dem der Weihnachtsmann wohnt, liegt umringt von kleinen Seen, welche gemütlich umrundet werden können. Der Weg startet an der Straße „Zur Hasenheide“ und nach der Umrundung des kleinen Moderfitzsees kommen die Wanderer zunächst an eine Badestelle, ehe die sehenswerte Woblitzbrücke überquert wird. Nachdem man am herrschaftlichen Landhaus vorbei spaziert ist, gibt es bei der Schleuse einiges zu entdecken. Zum Abschluss kann die Klosterkirche mit angrenzender Ruine erkundet und schöne Erinnerungsfotos geschossen werden. Eine Reise in die Vergangenheit erlebt man beim Schloss und Gut Liebenberg. Dort begeistert nicht allein das Gut, welches besucht werden kann, sondern auch das angrenzende Waldstück. Durch den wunderschön angelegten Park kommt man zunächst zu einer kleinen Burgruine und genießt wenig später den Blick vom ehemaligen Diana-Denkmal Richtung Teehaus. Vorbei an riesigen, uralten Bäumen und abseits jeglicher Hektik erreicht man den Lindsee, welcher der perfekte Ort für eine Verschnaufpause ist. Auf dem Rückweg können noch das Knappentor sowie die Gedenktafel der früheren Besitzer und der liebevoll angelegte Kräutergarten entdeckt werden. Von Evelyn Schroter