Mit Pappen abgedichtet und für die Nutzung durch die 400 Kinder gesperrt, ist seit dem Starkregen im Sommer 2017 die Mehrzweckhalle in der Hennigsdorfer Kita „Pünktchen und Anton“.
Bereits im Frühjahr 2017 erste Feuchtigkeitsspuren
Auf Nachfrage der MAZ erklärt Hennigsdorfs Pressesprecherin Ilona Möser, das bereits Anfang 2017 erste, leichte Feuchtigkeitsspuren in der Halle entdeckt worden waren, die sich nach den starken Regenfällen im Sommer dann so ausweitet hätten, dass auch der Innenbereich und der Fußboden betroffen waren. „Die Nutzung der Mehrzweckhalle war deshalb nicht mehr möglich.“ Man habe dann festgestellt, dass das Dach und die damit verbundene innenliegende Entwässerung nicht dicht seien. „Provisorische Sofortmaßnahmen führten zu keiner Verbesserung“, so Möser. Man habe daraufhin ein Planungsbüro hinzugezogen, die einen Instandsetzungsvorschlag erarbeiteten. Kostenpunkt: 80 000 Euro.
Ideenwettbewerb bringt keinen Erfolg
Vor dem Hintergrund, dass die Gruppenräume im Obergeschoss der Kita einen direkten und nicht so schönen Blick auf das Dach der Mehrzweckhalle haben, habe man im November 2017 entschieden, im ersten Quartal 2018 einen Ideenwettbewerb zur Umgestaltung des Daches auszuführen. Dieser sollte sowohl die Dachdichte, als auch die optische Aufwertung zum Ziel haben. Doch nur ein Planungsbüro lieferte Ideen ab, die viermal zu teuer wie die Instandsetzung werden sollten. Darauf habe man die Umgestaltung des Daches verworfen, erklärt Möser. Auch eine Dachbegrünung sei geprüft worden. „Diese musste aus statischen Gründen leider ebenfalls verworfen werden.“
Arbeiten sollen vor dem Winter beginnen
Ziel sei es nun, so die Pressesprecherin, noch vor dem Winter das Dach der Mehrzweckhalle instand zu setzen, um unmittelbar danach die Innensanierung vorzunehmen. Die dafür nötigen Ausschreibungen seien in Vorbereitung und sollen von den Stadtverordneten noch 2018 beschlossen werden, damit die Arbeiten Anfang 2019 abgeschlossen sein können. Allerdings sei die Dachsanierung stark witterungsabhängig und könne bei Regen und Temperaturen unter minus fünf Grad Celsius nicht ausgeführt werden, so Möser.
Von Ulrike Gawande