Mehr als 28 Millionen Euro, ganz genau 28.452.952 Euro und 48 Cent sind zwischen 2007 und 2013 aus Brüssel nach Oberhavel geflossen. Eine gewaltige Summe. Viele Schulen wären nicht gebaut oder saniert worden – ohne die Hilfe der EU. Auch etliche Sportplätze, touristische Attraktionen und sanierte Straßen hätte es ohne europäische Fördergelder nicht gegeben.

Ach ja, die Piraten. Chaotisch, zerstritten und seit gut einem Jahr nur noch Wahlschlappen. Warum kandidierst du nur für diesen Haufen, wird Thomas Bennühr öfter gefragt. Die Antwort erfolgt prompt: Wegen der Bürgerbeteiligung.

Was macht eigentlich ein Kommunalpolitiker? Wie läuft Politik in Oberhavel? Diesen Fragen stellen sich elf Schüler im Kurs „Kommunalpolitik“ am Oranienburger Runge-Gymnasium. Seit November erarbeitet jeder Schüler ein Feature zu einem Politiker aus der Region.

Die Sozialdemokraten der Stadt Hohen Neuendorf haben ihr Wahlprogramm gemeinsam mit den Stadtverordneten, Mitgliedern und Einwohnern entwickelt, sagt Ortsvereinsvorsitzende und Landtagskandidatin Inka Gossmann-Reetz. Denn Entscheidungen vor Ort würden alle unmittelbar spüren.

75 Zentimeter lang ist der weiße Wahlzettel für die Europawahl. Wer am Sonntag von seinem Wahlrecht Gebrauch macht, der bekommt zum Stimmzettel für Europa noch die Kandidatenliste zur Kreistagswahl sowie zu den Stadtverordnetenversammlungen und Gemeindevertretungen und den Ortsbeiräten.

Mit fünf Kandidaten tritt die Linke in Birkenwerder zur Kommunalwahl an. Sie wollen „den weiteren Ausverkauf Birkenwerders stoppen“. Motto: „100Prozent sozial für Birkenwerder“ und „Gemeinwohl vor Eigennutz“.

Liegt es an der Luft? Am Briesewasser? Oder ist es eine erbliche Veranlagung? In Birkenwerder wird gerne und leidenschaftlich gestritten. Das wird seit Jahren in der Gemeindevertretung deutlich. Irgendwie gibt es immer mindestens zwei konträre Standpunkte.

„Die CDU Mühlenbecker Land hat ein ambitioniertes Wahlprogramm erstellt, um unsere Gemeinde weiter voranzubringen“, sagt Mario Müller. Es dürfe keinen Stillstand in der Entwicklung geben, sonst verlieren wir an Attraktivität und Lebensfreude, sagt der 40-jährige Schönfließer Ortsvorsteher.

Die neu gewählte Gemeindevertretung von Leegebruch muss in der kommenden Legislaturperiode schwierige  Entscheidungen treffen. An erster Stelle steht dabei die bisher nicht gelöste Aufgabe, ein zukunftsträchtiges Konzept für Schule, Hort und Kitas zu diskutieren und auf den Weg zu bringen.