Alte Turnhalle in Kremmen: Es ist entschieden

Mit großer Mehrheit stimmten die Kremmener Stadtverordneten am Donnerstagabend dafür, dass die alte Schulsporthalle auf dem Gelände der Goetheschule saniert wird. 16 Abgeordnete waren dafür, Christoph Brunner (DUB) dagegen. Brunner äußerte zuvor „äußerstes Bedenken wegen des Büros“, das sich um die Planung und Sanierung kümmern soll. René Sylvester vom Bauamt erklärte daraufhin, dass das Vergabeverfahren okay gewesen sei. Das ausgewählte Ingenieur-Büro habe die besten Referenzen gehabt. Schon in der Einwohnerfragestunde hatte sich Annette Borchert, die Leiterin der Goethe-Grundschule geäußert. Sie nannte die im Bauausschuss präsentierte Projektvorstellung „vielversprechend“. Sie hoffe auf einen Beschluss mit Verzicht auf Fördermittel. So könne die Verwaltung schon Montag mit der Planung beginnen. Sie wies nochmals darauf hin, dass die Stadtparkhalle für den kompletten Schulsport zu klein sei. Ab dem kommenden Schuljahr im August würden 125 Kinder eine Wochenstunde Sport weniger haben. Die Sanierung ist nach derzeitigem Stand mit 2,6 Millionen Euro veranschlagt. Auf die möglichen 300.000 Euro Fördermittel soll nun verzichtet werden. Denn die würden mehr Wartezeit bedeuten, bis sie tatsächlich bewilligt würden. In dieser Zeit jedoch würden die Baukosten weiter steigen. Der Bau könnte auf die Weise schneller vorangehen – und vielleicht preiswerter als 2,6 Millionen Euro werden. So ist es bereits im Bauausschuss erklärt worden. Lisa Sommer (DUB) wollte wissen, wie es mit der geplanten Kreditaufnahme aussehe. Die ist vorgesehen für den Fall, dass es für den Kita-Anbau keine Fördermittel gebe. Laut Bürgermeister Sebastian Busse (CDU) sei der entsprechende Bescheid noch nicht da, aber er gehe von einer Bewilligung aus. Die Kreditaufnahme könnte dann für die Sanierung der „KT 60“, der alten Sporthalle, erfolgen. Von Robert Tiesler

Kremmen - Turnhalle: Es ist entschieden – die KT60 wird saniert