Anbau für die Kremmener Goetheschule könnte an Ruppiner Chaussee entstehen

Die Mitglieder des Kremmener Bauausschusses haben sich am Dienstagabend auf einen Standort für einen möglichen Anbau an die Goetheschule geeinigt. Sie empfehlen, den Anbau am Ende des Gebäudes am Dreieck Ruppiner Chaussee/Straße der Einheit zu errichten. Die Studie zur Erweiterung der Goetheschule ist datiert auf den 25. November 2019. Sie ergab acht mögliche Varianten, um die Anforderung von einer Erweiterungsfläche von 550 Quadratmetern auf dem Grundstück der Schule umzusetzen. Ob es ein Neubau oder ein Anbau wird, wird offen gehalten. Daraus waren schon drei Vorzugsvarianten rausgefiltert worden, die sich die Abgeordneten nun noch mal anschauen sollten. In den anderen beiden Varianten würde ein Neubau auf der Schulhofseite entstehen. Eckhard Koop sprach sich für die DUB-Fraktion für die Variante aus, die den Anbau nahe der Straßenkreuzung vorsieht. Allerdings schlägt Koop vor, einen direkten Anbau ohne Verbinder zu planen. Das sei kostengünstig und effektiv. Bürgermeister Sebastian Busse (CDU) gab zu bedenken, dass die Räume an der Stelle im Altbau die größten seien. Das Rettungswegesystem könne bei einem Umbau zum Problem werden, wenn die Räume kleiner würden. Dem stimmte Stefanie Gebauer (UWG/LGU) zu. Es solle so geplant werden, dass die vorhandenen großen Räume nicht zu Durchgangsräumen würden. Das wäre durch einen äußeren Verbinder möglich. Ins Spiel gebracht wurde aber auch der Bau eines neuen Treppenhauses. Klar sei aber, so Stefanie Gebauer, dass der Schulhof nicht verkleinert werden dürfe. Der Bauausschuss-Vorsitzende Ricky Schlichting (SPD) fragte nach einem Zeitplan. Der aber ist unklar. Es bräuchte erstmal Angaben über erwartete Schülerzahlen, so Sebastian Busse. Man müsse den genauen Bedarf feststellen, ob gleich acht weitere Räume gebraucht werden oder erst mal nur sechs oder vier. Dass der Bedarf für einen Anbau da sei, bekräftigte Arthur Förster (UWG/LGU). Angesichts der vielen Zuzüge sei auch mit mehr Kindern zu rechnen. Bürgermeister Busse brachte in diesem Zusammenhang auch die Grundschule in Beetz ins Spiel. Es gebe – nachdem es Probleme mit einem der Gebäude und vorderen Haus eine ganze Etage derzeit nicht erreichbar sei – eine Machbarkeitsstudie, die für Beetz einen Anbau vorsehe – für 1,5 Millionen Euro. Busse gab aber zu Bedenken: „Wir können nicht in Kremmen erweitern und zusätzlich in Beetz 1,5 Millionen ausgeben.“ Das könne sich die Stadt Kremmen nicht leisten. Als nächstes soll der Plan für den möglichen Anbau konkretisiert werden. Vorerst und vorübergehend soll der Engpass durch eine Container-Lösung gelöst werden. Von Robert Tiesler