„Ich warte auf dich“ – dieser Song bewegt ganz Kremmen. Das Musikvideo zum Song von Bosse wurde in der Ackerbürgerstadt gedreht. Mit Menschen aus der Region, an bekannten Orten der Stadt.
Der Videoclip auf Youtube
Insgesamt brauchte das Team für den Hauptdreh einen Tag. „Die Szenen haben auf Anhieb geklappt. Wir mussten nichts nachdrehen“, erklärt Katja Malinowski, die gemeinsam mit Co-Regisseur Christopher Häring für den Drehplan verantwortlich ist. „Bei diesem Video hatte Bjarne Mädel die Grundidee. Danach starteten die Planungen“, so die Regisseurin. „Meine Aufgabe war es, die einzelnen Szenen zu drehen, sodass sie am Ende zusammengeschnitten werden können.“ Die Kremmener seien kooperativ und interessiert gewesen. „Wir wurden überall mit offenen Armen empfangen. Wenn es spontane Ideen gab, wurden die umgesetzt. Viele Bilder wurden am Ende nicht verwendet.“
Dass das Video so gut ankommt, freut natürlich nicht nur die Crew. Auch Bürgermeister Sebastian Busse ist stolz, dass ein so bekannter Musiker in Kremmen dreht. „Ich hätte gern bei den Dreharbeiten vorbeigeschaut, doch ich war zu diesem Zeitpunkt gar nicht in Kremmen“, so Busse, der auch Bosse-Fan ist. „Es war alles gut vorbereitet und es lief alles reibungslos.“ Das Stadtoberhaupt würde auch bei weiteren Anfragen zustimmen. „Der Titel des Songs ist gut gewählt. Ich warte“, so Busse. „Ich warte jetzt darauf, dass Bosse mal ein Konzert bei uns gibt.“ Er vermutet jedoch, dass sich Kremmen das nicht leisten könne. Aber vielleicht mal zum Erntefest?
Auch Bianka und Andreas Hendrichs von der Fleischerei Hohensee waren indirekt am Dreh beteiligt. Ihr Geschäft an der Dammstraße war einer der Drehorte für das Bosse-Video. „Das Team hat etwa zwei Stunden bei uns gedreht“, erinnert sich Andreas Hendrichs. Der Fleischer im Film ist allerdings ein Schauspieler. Mit dem Ergebnis sind beide sehr zufrieden. „Es ist wirklich sehr gut geworden“, so Andreas Hendrichs weiter. „Und irgendwie passt das auch.“ Ihn freue vor allem, dass es sich um eine Videoproduktion zu einem deutschsprachigen Lied handelte. Die Fleischerei Hohensee ist im Video sowohl von innen als auch von außen zu sehen. „Wirklich super perfekt“, findet Bianka Hendrichs das fertige Werk. „Ich mag vor allem, dass es nicht so übertrieben ist.“ Wirklichen Kontakt zu Schauspieler Bjarne Mädel oder dem Sänger Bosse habe sie nicht gehabt, erzählt sie. „Ich habe ihn nur von weitem gegrüßt.“ Auch, weil sie sich ja nebenbei weiter auch um ihre Kundschaft kümmern musste.
Von Sebstian Morgner und Robert Tiesler