„Es macht Spaß mit Künstlern zu arbeiten, neue zu entdecken und ihre Arbeitsweisen kennenzulernen“, erklärt Volker Gnadt, Initiator des dreitägigen Kunstfestivals „Kunstlicht“, das am Wochenende bereits zum achten Mal auf dem Gärtnerhof in Velten stattfindet, seine Motivation.
Nur in Galerien zu gehen sei ihm zu wenig, gesteht er. So reiste er in diesem Jahr nicht nur zur Documenta nach Kassel, sondern auch zur Nord-Art in ein altes Stahlwerk nach Rendsburg„Wir lieben Kunst und genießen es, sie drei Tage für uns zu haben“, fügt Gnadt mit einem Schmunzeln hinzu. „Wir zelebrieren und konsumieren Kunst.“ Trotzdem sei das Kunstlichtfestival auch viel Arbeit. Und gleichzeitig ein kreativer Prozess, ergänzt Imke Küster, die als Kuratorin Gnadt unermüdlich zur Seite steht.
Die kostenlosen Führungen, die Kunsthistorikerin Imke Küster während des Wochenendes anbietet, ermöglichen den Besuchern einen anderen Zugang zur Kunst, ist Gnadt überzeugt. „Es ist unser Alleinstellungsmerkmal. Die Führungen bringen die Kunst den Besuchern näher, führen Künstler und Betrachter zusammen.“ Näher als es bei Galerie- oder Museumsbesuchen möglich sei, ist sich Gnadt sicher.
In diesem Jahr zeigen zehn internationale Künstler in Velten ihre Werke, die unter dem Motto „Spektrum“ stehen. Sie widmen sich den Farben, denn Licht sei in Spektren aufgeteilte, farbliche Bewegung. So gibt es Installationen aus farbigen Holzschuhen und Papiertränen, Grafiken, Collagen, Fotografien und Ölgemälde zu sehen. Am Sonnabend von 14 bis 17 Uhr wird außerdem Annette Eckl aus Berlin, die sonst neben Kunst auch Dekoratives aus Metall für den Garten herstellt, ein Schauschmieden anbieten, bei dem Kinder selbst kleine Dekoelemente herstellen können.
Auf die Besucher wartet neben der Kunst, die Freitag und Sonnabend sogar bis 22 Uhr besichtigt werden kann, auch ein kleines Café.
www.gaertnerhof-velten.de
Von Ulrike Gawande