Liebenwalde: Stadtverordnete tagen mit gebotenen Abstand

Am Eingang stehen mehrere Flaschen mit Desinfektionsmittel bereit, die Stühle sind so positioniert, dass der Mindestabstand von anderthalb Metern eingehalten wird. Unter besonderen Vorkehrungen tagten am Donnerstagabend die Stadtverordneten der Ackerbürgerstadt Liebenwalde. Diesmal jedoch nicht wie gewohnt im Rathaus, sondern in der Aula der Grundschule „Am Weinberg“. „Natürlich ist die Situation inmitten der Corona-Pandemie keine einfache, dennoch müssen auch Entscheidungen seitens der Stadtverordneten getroffen werden. Demnach haben wir uns dafür entschieden diese Versammlung unter entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen durchzuführen“, erklärt Oliver Giese, Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung im Vorfeld. Sanierungsarbeiten an der Liebenthaler Friedhofskapelle fast abgeschlossen Allerdings entfiel bei der laut Oliver Giese „ersten Liebenwalder Corona-Sitzung “ die sonst übliche Bürgerfragestunde. Bürgermeister Jörn Lehmann informierte anschließend die anwesenden Stadtverordneten über die Ereignisse und Ergebnisse der vergangenen Wochen. Die Umbaumaßnahmen der ehemaligen „Werner-Seelenbinder-Oberschule“ befinden sich laut Jörn Lehmann auf der Zielgeraden. Da seit dem 18. März der Schulbetrieb zur Eindämmung des Coronavirus ausgesetzt ist, wurde die schulfreie Zeit genutzt, um weitere Restarbeiten im Innen- und Außenbereich fortzuführen und teilweise auch zu beenden. Unter anderem sind auch die Baugerüste an der Fassade verschwunden. Auch die Sanierungsarbeiten der Friedhofskapelle im Liebenwalder Ortsteil Liebenthal sind fast abgeschlossen, die Sanierung der Friedhofsmauer zu 60 Prozent fortgeschritten. Neue Variante für geplante Pkw-Stellfläche in der Rudolf-Breitscheid-Straße Neuigkeiten gibt es auch zum geplanten Umbau des ehemaligen Bahnhofsgebäudes. Auf das Ausschreibungsverfahren haben sich drei Interessenten gemeldet, weitere Schritte werden nun folgen. Das seit vielen Jahren leerstehende Gebäude in der Bahnhofsstraße soll wieder mit Leben befüllt werden. In der oberen Etage des einstigen Bahnhofsgebäudes sollen Büroräume entstehen. Das Erdgeschoss soll zukünftig ein Treffpunkt für die Senioren der Stadt werden, Räumlichkeiten für Veranstaltungen und der Möglichkeit zum Verweilen sollen entstehen. Bewegung kommt auch in die geplante Pkw-Stellfläche in der Rudolf-Breitscheid-Straße. Drei Varianten standen bislang im Raum, nun wurde am Donnerstagabend eine vierte Variante vorgestellt, die nun nach Willen der Stadtverordnetenversammlung finalisiert werden soll. Demnach soll zukünftig die Anfahrt zur Stellfläche in der Rudolf-Breitscheid-Straße als Einbahnstraße erfolgen, die Ausfahrt führt dann über die Mittelstraße. Auf der bisher brachliegenden Fläche sollen dann elf Pkw-Stellplätze entstehen. Weitere Planungsschritte werden nun eingeleitet. Von Knut Hagedorn

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