Alexandra Stenzel eröffnet Friseursalon in Nassenheide

„Alex“ steht in silbrig-glänzenden Lettern an der dunkelgrünen Wand hinter dem Empfangstresen, eingerahmt von rosafarbenen Blumen mit 3-D-Effekt. Alex, das ist Friseurin Alexandra Stenzel (47) aus Falkenthal. In einer ehemaligen, mittlerweile umgebauten Gaststätte am Bahnhof Nassenheide verwirklicht sie ihren Traum von der Selbstständigkeit – mitten in der Coronapandemie. Das wäre vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen. „Eigentlich wollte ich nie selbstständig sein“, sagt sie offen. Ausschlaggebend für diese Einstellung sei ihr Mann gewesen, der 15 Jahre lang selbstständig war. Eigenes Studio nach fast 30 Jahren Berufserfahrung: Doch nun sind die Kinder groß und gehen eigene Wege, die Coronapandemie und die damit verbundenen Einschränkungen ließen viel Zeit zum Nachdenken. „Ich wollte einfach mehr, schließlich habe ich auch noch ein paar Jahre, die ich arbeiten kann“, berichtet die 47-Jährige. Während der Schließung des Salons, in dem sie bis dato als Angestellte tätig war, drückte die Falkenthalerin noch einmal die Schulbank und darf sich nun aufgrund ihrer fast 30-jährigen Berufserfahrung in ihrem eigenen Studio verwirklichen. Der Kontakt zum Vermieter kam über Bekannte zustande. Es habe von Anfang sehr gut gepasst, sagt Alexandra Stenzel. Dabei seien die Räume eigentlich als Wohnung gedacht gewesen. „Ein paar kleine Umbauarbeiten, und schon war der Salon fertig“, freut sie sich. Unterstützung bekommt sie durch Madlen Schönbeck. „Wir waren schon lange vorher Kollegen“, erzählt sie, während die Kaffeemaschine den hellen Wartebereich mit dem Duft nach Kaffee füllt. „Es passt bei uns einfach menschlich und auch vom geschäftlichen Denken her“, sind sich beiden Frauen einig. Termine derzeit ab dem 15. Februar: Auch das Telefon klingelt schon, war doch die Eröffnung auf den verteilten Flyern für den 2. Februar avisiert. „Termine verteilen wir derzeit ab dem 15. Februar – aber natürlich unter Vorbehalt“, sagt die Chefin, die 23 Jahre lang im Haarstudio von Heidi Schünke in Oranienburg beschäftigt war, davon 20 Jahre lang als Salonleiterin. „ Die Situation macht es sehr schwierig, wirklich genau zu planen.“ Doch eines steht fest: Alexandra Stenzel und Madlen Schönbeck können es kaum erwarten, endlich loslegen zu können. Zwei Räume stehen den Friseurinnen zur Verfügung, insgesamt gibt es sechs Bedienplätze. Einen Tipp für Coronafrisur-Geplagte haben die Damen auch parat: „Mal die Härchen im Nacken etwas zu rasieren ist völlig okay, aber bitte keine Selbstversuche beim Schneiden starten“, erklären sie. Dann lieber eine Mütze – und hoffen, dass bald wieder Profis Hand an die Frisur legen können. Das Friseurstudio befindet sich in der Liebenwalder Chaussee 11 in Nassenheide und wird nach der Eröffnung dienstags, mittwochs und freitags von 9 bis 18 Uhr und donnerstags von 12 bis 20 Uhr geöffnet haben. Termine für sonnabends werden nach Vereinbarung vergeben. Telefonisch ist Alexandra Stenzel unter 033051/90 45 93 für Fragen und Terminvereinbarungen erreichbar. Von Stefanie Fechner