Schnelltests in Löwenberg: Süßes Dankeschön für freiwillige Helfer

„Wir wollen zu Ostern unsere Tochter und die Enkelkinder besuchen“, sagt Horst Gennrich. Deshalb, so der Löwenberger, sei er hierher ins Bürgerhaus gekommen, um sich einem Corona-Schnelltest zu unterziehen. Das Bürgerhaus in Löwenberg ist eine von zahlreichen ehrenamtlich organisierten Teststellen im Landkreis. Zunächst sollte dort ausschließlich mittwochs getestet werden, seit Dienstag dieser Woche können interessierte Bürgerinnen und Bürger täglich von 10 bis 18 Uhr dort zur freiwilligen POC-Antigen-Testung erscheinen. Am Dienstag war die Teststelle im Bürgerhaus mit je zwei ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des DRK-Kreisverbandes Gransee und mit zwei Bundeswehrsoldaten besetzt. Die Bundeswehrsoldaten sind angehörige eines Logistik-Bataillons aus Burg (Sachsen-Anhalt). Sie sind am Montag angekommen und im Hotel „Schlosswirt“ in Meseberg untergebracht. Vorbereitet wurden sie auf ihren Job im Rahmen einer knapp einstündigen Schulung im Gesundheitsamt in Halle. Vorerst sollen sie drei Wochen im Einsatz sein. Vom DRK Gransee waren am Dienstag Nadine Reinicke, die aus Gutengermendorf stammt, und Sabine Thomalla aus Gransee im Bürgerhaus im Einsatz. Ob zwei ehrenamtliche Mitarbeiterinnen des DRK notwendig sind, wird sich zeigen. Am Dienstag hielt sich das Interesse an den kostenfreien Schnelltests zunächst noch in Grenzen. Deshalb sei auch noch nicht klar, so hieß es, ob die Tests auch während der gesamten Osterfeiertage angeboten werden. „Da bitte ich die Leute auf die Internetseite der Gemeinde Löwenberger Land zu schauen“, sagt Bernd-Christian Schneck. Man werde dort über die Öffnungszeiten während der Osterfeiertage informieren. Der Bürgermeister war am Dienstag zusammen mit seinem Stellvertreter Manfred Telm ins Bürgerhaus gekommen, um sich bei den ehrenamtlichen Kräften des DRK und den Bundeswehrsoldaten für dessen Einsatz zu bedanken. Dies tat der Verwaltungschef mit Schokoladenosterhasen und einem Buch über die Geschichte des Löwenberger Landes. Unterdessen hatte Horst Gennrich den Schnelltest hinter sich und knapp 20 Minuten auf das Ergebnis gewartet. „Hat nur ein wenig in der Nase gekitzelt“, sagt der 71-Jährige. Und ein Auge tränte ein wenig. Dafür könne er nun aber sicher sein, sich nicht mit dem Virus infiziert zu haben. Seine Frau, so erzählte er, besuche gerade ihre Mutter im Pflegeheim der Awu in Zehdenick und werde folglich dort getestet. Wenn auch ihr Test negativ ausfalle, könnten sie mit einem ruhigen Gewissen in die Feiertage gehen und ihre Tochter und die Enkelkinder sehen. Von Bert Wittke