Ortsvorsteher Thomas Pump: „2021 steht der Neubau des Gehweges entlang der Dorfstraße an“

Thomas Pump (parteilos in der Fraktion der Linken) ist bereits zum zweitem Mal zum Ortsvorsteher gewählt worden. Er arbeitet aber auch als sachkundiger Einwohner im Bauausschuss der Gemeinde Mühlenbecker Land mit. Zum ersten Mal wurde er Ortsvorsteher, als er den im Sommer 2012 nach schwerer Krankheit verstorbenen Klaus Flemming (Die Linke) abgelöst hatte. Flemming hatte seit 2005 die Zühlsdorfer Geschicke als Ortsvorsteher und Gemeindevertreter mitbestimmt und 2008 die Kino-Reihe „Film ab!“ ins Leben gerufen. Danach fungierte Thomas Pump eine Legislatur lang als Stellvertreter, während Ursel Liekweg (SPD) Ortsvorsteherin war. Im Juni 2019 begann seine zweite Amtsperiode. Der 53-Jährige wohnt seit 1998 in Zühlsdorf. Wahl-Zühlsdorfer ist er durch das Wochenendgrundstück seiner Eltern jedoch bereits seit 1968. Der gelernte Elektriker ist seit 2003 für das Sozialpädagogische Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg als Systemadministrator tätig. „Damit habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht“, sagt er. Das Corona Virus hat die Welt auf den Kopf gestellt. Wie hat sich das auf das Handeln und Wirken des Ortsbeirates ausgewirkt? Wir mussten leider das Heidefest 2020 absagen, und so wie es zur Zeit aussieht, wird wohl auch das Heidefest 2021 nicht stattfinden können. Von den anderen kulturellen Veranstaltungen, die auch leider nicht stattfinden konnten, möchte ich gar nicht sprechen. Stichpunkte sind: Fotoausstellung, Osterfeuer, Seniorenweihnachtsfeier und die Kinoveranstaltungen. Welche Projekte und Maßnahmen konnten 2020 umgesetzt werden? Wir haben einige Projekte umsetzen können, aber die Liste ist nicht sehr lang. Wir haben im Ort Bänke aufgestellt und den Spielplatz erweitern können. Außerdem wurde das Umfeld des Zühlsdorfer Jahressteins neu gestaltet. Das Blumenbeet wurde gegen Pflanzschalen ausgetauscht. Welche Aufgaben stehen für 2021 ganz oben auf der Agenda? Für 2021 steht der Neubau des Gehweges entlang der Dorfstraße an. Der soll dadurch endlich wieder durchgängig und gefahrenfrei begehbar werden. Außerdem werden einige Projekte weitergeführt, darunter der Neubau der Kita, das Ringen um einen Radweg an der L21 – um weitere Tote zu verhindern – und der Umbau unseres Sportplatzes. Die Bedingungen für die Mitglieder der Sportgemeinschaft Zühlsdorf sollen sich in den nächsten Jahren verbessern. Mit diesem Projekt sollen auch neue Räume für andere Vereine geschaffen werden. Dafür läuft bereits das erforderliche Bebauungsplanverfahren. Welche Ereignisse aus dem Jahr 2020 blieben Ihnen besonders in Erinnerung? Das sind vor allem das Thema Einsamkeit sowie das Absagen von Veranstaltungen. Welche Wünsche haben Sie für 2021? Da muss ich nicht viele Worte machen: Einfach nur die Normalisierung des Lebens in allen Bereichen. Von Helge Treichel