Coronavirus in der Kita: Auch 30 Kinder der Grundschule Bötzow in Quarantäne

In der Bötzower Kita „Traumzauberbaum“ gibt es einen achten Coronafall. Das sagte Oberkrämers Hauptamtsleiter Ronny Rücker am Donnerstag. Betroffenen sind Personen aus dem Erzieherpersonal und eine technische Kraft. Aufgrund der vielen Fälle hat die Gemeindeverwaltung schon am Mittwoch entschieden, die Kita frühestens erst wieder am 16. November zu öffnen – was auch damit zusammenhängt, dass sowieso alle dortigen Kinder in Quarantäne sind. „Sie werden alle in die Kategorie 1 bei den Kontaktpersonen eingeordnet." Alle Kinder sollen in den nächsten Tagen auf das Coronavirus getestet werden. Das Infektionsgeschehen sei diffus, so Ronny Rücker weiter. Die Zeit, in der die Kita geschlossen sei, solle für eine Reinigung genutzt werden. Allerdings sei das vom Gesundheitsamt nicht speziell angeordnet worden, sagte der Hauptamtsleiter im Gespräch mit der MAZ. „Wir lassen aber alles gründlicher reinigen als sonst.“ Betroffen von der Coronasituation in der Bötzower Kita ist auch die Grundschule im Ort. Denn die Geschwister von Kindern, die die Kita besuchen, dürfen derzeit nicht in die Schule. Ronny Rücker erklärt das so: Es handele sich um Geschwisterkinder von Verdachtsfällen. Sie dürfen die Schule so lange nicht besuchen, bis zum Geschwisterkind ein negativer Coronatest vorliege. Ist das Kitakind positiv getestet, müsse auch das Schulkind getestet werden. Wie Dorit Steinke, die Leiterin der Grundschule Bötzow am Donnerstag sagte, seien etwa 30 Kinder von dieser Regelung betroffen. In der Schule wird das derzeitige Hygienekonzept unabhängig davon fortgeführt. So seien die Eltern derzeit angehalten, nicht mit in die Schule zu kommen. Alle halbe Stunde müssen die Fenster geöffnet werden. „Jetzt bei dem Wetter sind die Fenster auch mal die ganze Zeit geöffnet“, so Dorit Steinke. Ob die Kita „Traumzauberbaum“ wirklich am 16. November wieder öffnen könne, hänge vom weiteren Geschehen ab, erklärte Ronny Rücker. Würden weitere Erzieherinnen krank werden, dann könnte es ein Personalproblem geben, das die Wiedereröffnung verzögern könnte. Es werde rechtzeitig informiert, so der Hauptamtsleiter. Von Robert Tiesler