Peter Gerlach hat erneut die Wählerliste gewechselt. Der Ortsvorsteher von Neu-Vehlefanz ist zwar parteilos, steht aber bei Kommunalwahl Ende Mai diesmal aber auf der Liste der SPD. Das ist deshalb bemerkenswert, weil das bereits sein zweiter Wechsel ist.
Ursprünglich gehörte Peter Gerlach zu den Bürgern für Oberkrämer (BfO). Dort trat er vor den Wahlen 2014 aber aus. „Das war wegen der Kita“, sagte er in einem MAZ-Gespräch. 2011 ist die Kita in Klein-Ziethen geschlossen worden – wegen zu niedriger Kinderzahlen. Der Ortsbeirat von Neu-Vehlefanz, zu dem Klein-Ziethen gehört, hatte sich immer gegen die Schließung gewehrt.
2015 mit Wählervereinigung
Danach ist die Wählervereinigung Neu-Vehlefanz gegründet worden. Auf dieser Liste trat Peter Gerlach für den Ortsbeirat an. „Wir wollten uns irgendwo zusammenschließen, und wir mussten ja einen Namen finden.“
Dass er nun auf der SPD-Liste steht, habe zunächst keine politischen Gründe. „Es geht eher darum, wenn jemand aus dem Ortsbeirat aufhören sollte, ist es einfacher, über die SPD einen Nachrücker zu bekommen.“ Außerdem gebe es Schnittmengen zu den Sozialdemokraten.
Seine Wünsche für Neu-Vehlefanz haben sich nicht geändert. Die Forderung nach einem Radweg von Wolfslake nach Vehlefanz besteht weiter, auch ein Tempo-70-Limit in Höhe der Wolfslaker Autobahnbrücke sei angebracht, so Peter Gerlach. Auch in Sachen Wohnungsbau müsse sich was tun.
Von Robert Tiesler