Nicht vor 2022: Das Warten auf das Zukunftswohnen geht weiter

Das Projekt Zukunftswohnen am Kreisverkehr in Schwante bleibt erst mal noch eine Zukunftsidee. Dabei sollte es in diesem Jahr eigentlich schon in die Endphase gehen. Bereits im Oktober 2018 ist das Projekt von der Anka-Zukunftswohnen GmbH aus Potsdam im Schwantener Ortsbeirat vorgestellt worden. Hinter dem leerstehenden Haus in der Dorfstraße 24 soll, so ist der Plan, ein Wohnkomplex entstehen. Ziel sei ein selbstbestimmtes, seniorengerechtes und barrierefreies Wohnen, so war die Aussage damals im Ortsbeirat. Es handele sich nicht um eine Altenpflege, hatte Projektleiter Reinhold Dellmann gesagt. Es gebe auch zusätzliche Angebote, die man nutzen könne. Dellmann hat sich allerdings zum Jahresende in den Ruhestand verabschiedet. Konkret geht es um 16 bis 20 Wohneinheiten, falls ein danebenliegendes Grundstück ebenfalls erworben werden könne, könnten es 35 Wohneinheiten werden, so hieß es damals. Einzug 2021? Es tut sich nichts! Auch ein Zeitplan ist damals genannt worden: Baustart im Frühjahr 2020, Einzug im Jahr 2021. Doch es tut sich: nichts. Wer vom Schwantener Kreisverkehr aus auf das Gelände schaut, wird feststellen, dass sich bis heute dort nichts getan hat. „Ich habe nichts mehr davon gehört“, sagte Ortsvorsteher Dirk Jöhling (BfO) am Montag auf Nachfrage. Als Reinhold Dellmann sich bei ihm vor dessen Ruhestand verabschiedet habe, „hat er mir mit auf den Weg gegeben, dass sie weitermachen wollen.“ Die Schwantener seien interessiert daran, dass sich auf dem Gelände, das ortsprägend ist, was tue. Auch im Bauamt von Oberkrämer sind zu dem Bauvorhaben derzeit keine Neuigkeiten bekannt. Nach der öffentlichen Auslegung des Entwurfes, sei es erst mal nicht weitergegangen, sagte eine Mitarbeiterin am Montag. Das Verfahren sei danach ins Stocken geraten. Ilka Tietze vom Unternehmen Anka-Zukunftswohnen, sagte am Montag ebenfalls, dass es derzeit zum Projekt nichts Neues gebe. Klar sei aber, dass es 2021 auf dem Gelände noch keinen Baustart gebe. „Das wird dieses Jahr auf keinen Fall etwas“, sagte sie. Es sei nicht absehbar, wann es so weit sei. Dennoch wolle das Unternehmen an den Plänen festhalten. Hintergrund seien der Bebauungsplan und das Baurecht. Ähnliche Projekte hat Anka-Zukunftswohnen anderswo schon umsehen können – zum Beispiel im Landkreis Barnim in Bernau und Schönwalde. Von Robert Tiesler

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