Doreen Bieniek aus Wensickendorf: Floristin mit Sinn fürs Besondere

Akribisch bastelt Doreen Bieniek am Gesteck, mit viel Liebe zum Detail muss jedes noch so kleine Accessoires genau passen. „Blumen sind mein Leben“, äußert sich die 33-Jährige mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Seit sechs Jahren betreibt die Wensickendorferin den Blumenladen „Blumenkind“ und ist mittlerweile auch über die Kreisgrenzen hinaus bekannt und begehrt. „Ich bin gern mein eigener Chef und habe meine eigene Note. Der normale Standard ist nicht meins. Ich experimentiere gerne“, gibt die gelernte Floristin einen Einblick in ihr berufliches Seelenleben. Und die Kundschaft dankt es ihr. „Wir haben Kunden aus ganz Oberhavel und inzwischen sogar aus der Uckermark und Berlin“, freut sich Bieniek. Die Leute finden das Geschäft, obwohl ihr Laden sehr versteckt am Waldesrand in Wensickendorf liegt. „Wir sind schon ein Insider-Tipp, aber viele zufriedene Kunden empfehlen uns gerne weiter“, so die 33-Jährige. Hochzeitsgestecke für das Landhotel „Classic“: Gelernt hat Doreen Bienieck im Geschäft der Schwiegermutter, ebenfalls in Wensickendorf. „Mein Wunsch war es eigentlich schon immer, mich selbstständig zu machen.“ Vor zehn Jahren begann die damals 23-Jährige, Hochzeitsgestecke zu entwerfen für das Landhotel Classic in Wensickendorf. „Ich hatte dafür hier bei mir zu Hause eine Werkstatt. Daraus entwickelte sich später mein Blumenladen.“ Allerdings waren die ersten Jahre hart, wie Bieniek rückblickend berichtet: „Die Kundschaft blieb zunächst sehr überschaubar. Wir haben dann viel Werbung geschaltet.“ Inzwischen macht Bieniek vor allem auch für Hochzeiten sehr viel. Mehr als 20 dekorierte sie allein im Jahr 2020. „Ich versuche auch da wegzukommen von den herkömmlichen Vorgaben. Jeder Mensch ist verschieden und hat seine eigene Note.“ Die Corona-Pandemie macht sich allerdings auch in Wensickendorf bemerkbar. „Viele Events und Feierlichkeiten fallen natürlich aus, dazu sind die Menschen auch vorsichtiger geworden beim Planen von größeren Feierlichkeiten.“ „Blumenkind“ in Wensickendorf: Dreimal die Woche geöffnet: Drei Tage in der Woche hat das „Blumenkind“ geöffnet. „Der Name passt einfach zu mir und zeigt das, was ich bin“, erklärt Bieniek die Namensfindung für ihr Blumengeschäft. Die 33-Jährige versucht, andere Wege zu gehen als herkömmliche Blumenläden. „Ich variiere gerne, mache auch mal Gestecke mit Dahlien oder Disteln und die sehen toll aus.“ Generell sieht Bieniek den Trend weg von den klassischen Rosengestecken. „Man sollte auch beim Blumenkauf nachhaltig denken. Dafür stehe ich.“. Von Knut Hagedorn