Reingeschoben, angeschlossen, klick und tschüss. Frauen und Männer der ADFC-Ortsgruppe machten am Mittwochnachmittag zusammen mit der MAZ die Probe aufs Exempel im neuen Fahrradhaus. Noch ist es abgesperrt. Aber am Freitag um 10 Uhr wird der Neubau offiziell eröffnet und freigegeben. Ebenso die Straße, auf der dann stadteinwärts Tempo 30 gilt und auch der Zugang vom Bahnsteig zum neuen Fahrradhaus wird geöffnet.
Bis dahin sind noch einige Handgriffe zu tun: Weitere Piktoramme an der luftigen Fassade werden heute angebracht, ebenso die Nummern an den einzelnen Stellplätzen für die Räder. Die Tür zur Toilette fehlt noch. Ansonsten ist alles geschafft. 1056 Plätze stehen ab Freitag für Drahtesel zur Verfügung.
„Wir hoffen, dass die auch angenommen werden, und damit auf dem Bahnhofsvorplatz Ordnung einzieht“, sagt Kurt Gottschalk. Und ADFC-Ortsgruppenchefin Adelheid Martin ist froh, „dass das Haus fertig ist, wir haben lange darum gekämpft. Hier stehen die Räder nun sicher und trocken.“ Sie hat bei der gestrigen Generalprobe die Stellplätze ausprobiert. Ihr Fazit: „Die unteren sind leicht und bequem erreichbar. Wer allerdings einen Korb hinten drauf hat, blockiert den oberen Stellplatz.“ Räder mit Körben oder Taschen sollten oben stehen, die ohne Gepäck unten. Dank Hydraulik ist die Technik leicht zu bedienen. Allerdings braucht es doch ein Quäntchen Kraft, um sein Rad in die obere Vorrichtung zu heben, bevor man sie hochklappt.
Anfragen, so Projektleiter Stephan Bernard, gibt es schon wegen der 14 Schließfächer für Helme und Taschen. Ebenso für die neun Boxen, in die ganze Räder passen. Wer so etwas mieten möchte, kann sich beim Amt für Gebäudemanagement melden und muss nachweisen, dass er Bahnfahrer ist. Es werden Jahresverträge geschlossen.
Von Heike Bergt