Michael Patrick Kelly im Oranienburg: Nur geladene Gäste zur Eröffnung

„Zusammen leben, zusammen wachsen“ lautet 2020 das Motto der Interkulturellen Woche, die bundesweit vom 27. September bis zum 4. Oktober stattfindet. Der Landkreis Oberhavel beteiligt sich in diesem Jahr bereits zum vierten Mal an der Veranstaltungsreihe. Im Rahmen der Interkulturellen Woche wird auch der bekannte Musiker Michael Patrick Kelly nach Oranienburg kommen. Er wird am Sonnabend, 26. September, im Regionalmuseum Oberhavel die Ausstellung „#Peacebell“ eröffnen. Michael Patrick Kelly ist Initiator des Kunst- und Sozialprojektes. „Während in den beiden Weltkriegen Kirchenglocken eingeschmolzen wurden, um daraus Waffen herzustellen, entwickelte Kelly im Jahr 2017 die Vision, diese Historie umzukehren. So ließ er eine Glocke aus Kriegsschrott gießen. Daraus entwickelte sich rund um das Symbol der Glocke ein Projekt, das Brücken zwischen Menschen baut“, erklärt Sozialdezernent Mathias Kahl. Bereits im Laufe des Tages wird der 42-jährige gebürtige Ire zusammen mit Vertretern des Landkreises Oberhavel die Ausstellung im Regionalmuseum vorab besichtigen. „Neben der Originalglocke, der #PeaceBell, sind in der begleitenden Ausstellung im Regionalmuseum Hintergründe zur Entstehung, zum Herstellungsprozess und der Nutzung der Friedensglocke bei Konzerten und Ausstellungen in Form von Bildern, Texten und Videos zu sehen. Auch Grafiken des Musikers, die thematisch eng mit dem Thema Frieden verbunden sind, werden präsentiert“, sagt Kulturdezernent Matthias Rink. Auftakt der Interkulturellen Woche in der Nicolai-Kirche: Landrat Ludger Weskamp (SPD), Schirmherr der Interkulturellen Woche, eröffnet die Veranstaltungsreihe offiziell am Sonnabend ab 19 Uhr in der Evangelische Stadtkirche in Oranienburg und wird zugleich mit dem Stellvertretenden Kreistagsvorsitzenden, Frank Schönfeld, den diesjährigen Toleranzpreis des Landkreises verleihen. Wegen der coronabedingt eingeschränkten Platzkapazität findet die Veranstaltung ausschließlich mit geladenen Gästen statt. Von Knut Hagedorn