Ortsvorsteher Jens Pamperin im Interview: „Der Schulneubau muss endlich losgehen“

Seit zwölf Jahren ist Jens Pamperin (CDU) Ortsvorsteher in Friedrichsthal und damit einer der dienstältesten in der Stadt Oranienburg. Zusammen mit seinen Mitstreitern Detlev Jansa, Frank Rzehaczek (CDU) und Kathleen Stange (FWO) versucht der 37-Jährige die Belange, Sorgen, Nöte und Wünsche des Ortes umzusetzen. Das Coronavirus hat die Welt auf den Kopf gestellt. Wie hat sich das Handeln und Wirken seitens des Ortsbeirates verändert? Jens Pamperin: Natürlich hat Corona die Arbeit als Ortsbeirat sehr beeinträchtigt und verändert. Wir treffen uns als Ortsbeirat momentan leider nicht mehr, sind aber weiterhin gut vernetzt und versuchen so alles Notwendige in die Wege zu leiten. Das meiste klären wir über Whatsapp, auf dann sehr kurzem Weg. Welche Projekte oder Maßnahmen konnten 2020 umgesetzt werden? Der Schulneubau wurde weiter vorangetrieben, was eine sehr gute Nachricht für uns als Ort ist. Wir konnten zudem als Ortsbeirat durchsetzen, dass der neue Trainingsplatz für die Fußballer nun doch so groß wird, dass er die DIN- Maße für ein Kleinspielfeld bekommt. Auch das ist für unsere Fußballer eine sehr gute Nachricht. Welche Anliegen sollen 2021 realisiert werden? Der Schulneubau muss endlich losgehen, unsere jetzige Grundschule platzt aus allen Nähten und dementsprechend wird der Bedarf immer größer. Die Planung für den Neubau der Feuerwehr muss fertiggestellt werden. Auch das ist ein Ziel für das laufende Jahr. Weiterhin kämpfen wir für die grundhafte Instandsetzung der Friedrichsthaler Chaussee und eine dauerhafte Lösung für die Flickschusterei der Kreuzallee. Welche Ereignisse aus dem Jahr 2020 blieben Ihnen besonders in Erinnerung? Sehr einschneidend und demnach auch noch fest im Hinterkopf verankert war da natürlich die Feststellung, dass alle geplanten Veranstaltungen im Ort abgesagt werden mussten. Wir hatten immer noch die Hoffnung, das Dorffest und später dann den Weihnachtsmarkt durchzuführen, leider war dies aber nicht möglich inmitten von Corona. Zu Beginn des Jahres 2020 brannte ein Haus in Friedrichsthal komplett aus. Der Zusammenhalt der Einwohner im Ort war sehr groß. Die Einsatzkräfte wurden während des Einsatzes von den Nachbarn versorgt. In den Tagen danach gab es zahlreiche Anfragen aus der Bevölkerung, wie man der betroffenen Familie helfen kann. Das macht mich ein wenig stolz, ich liebe meine Friedrichsthaler dafür. Welche Wünsche haben Sie für 2021? Natürlich wünscht man sich da vorrangig die Rückkehr zu einem einigermaßen „normalen“ Leben. Für die Gemeinschaft im Ort natürlich wäre es sehr schön, wenn unsere Veranstaltungen wie das Osterfeuer oder auch das Dorffest wieder stattfinden kann. Denn nach den vielen Monaten der Einschränkungen ist es einfach auch wichtig, dass sich die Bewohner unseres Ortes mal wieder treffen und dann miteinander plaudern können. Weiterhin wünsche ich mir einen guten Draht in die Oranienburger Stadtverwaltung. Von Knut Hagedorn