Schmachtenhagener Hausarzt sammelt Spenden für das Hospiz Lebensklänge

Bis auf den letzten Platz war der große Saal im Schmachtenhagener Gasthof Niegisch am Mittwochabend besetzt. Bereits zum fünften Mal hielt der auf seinen Reisen begeisternd fotografierende Schmachtenhagener Hausarzt Thomas Klinger dort seinen Reisebildvortrag. Das Besondere an diesem Abend: Der Heimatverein Schmachtenhagen sammelte während der Veranstaltung Spenden für das Oranienburger Hospiz Lebensklänge. Zusätzlich versprach Thomas Klinger den etwa 130 Zuschauern, den Spendenbetrag selbst noch einmal zu verdoppeln, was ihm großen Applaus aus den Stuhlreihen einbrachte. Das mag Thomas Klinger eigentlich gar nicht so gern. „Ich halte mich eigentlich lieber im Hintergrund, mir geht es um die Sache“, verrät der 57-Jährige. „Das ist ein Vortrag außer der Reihe, für einen ganz besonderen Anlass.“ Auch schon in den vergangenen Jahren ließ der Schmachtenhagener seine Patienten und andere Interessierte an seinen Reisen teilhaben. „Von 2007 bis 2017 war ich insgesamt fünf Mal in den USA“, erzählt der Hausarzt. Der Kontakt in die Vereinigten Staaten kam durch ein Schüleraustauschprogramm zustande. „Mein Sohn hat darüber seine elfte Klasse in Amerika absolviert. Mittlerweile ist daraus schon eine familiäre Verbindung nach Alexandria (Bundesstaat Indiana) entstanden“, erklärt er. Seinen Vortrag begann der Schmachtenhagener dann mit einen Image-Film über das Hospiz Lebensklänge. „Das Thema könnte für jeden von uns irgendwann relevant werden. Außerdem wissen Sie so ganz genau, für was Sie ihre Spende abgeben“, richtete er das Wort an die Gäste. Danach ging es von der Golden Gate Bridge bis zur Freiheitsstatue, von Los Angeles bis New York, einmal quer durch die USA. Zwischen beeindruckenden Panoramabildern und atemberaubenden Fotos zwischen Architektur und Natur erzählte Thomas Klinger lustige Anekdoten und vermittelte ganz nebenbei auch noch Wissen über die Vereinigten Staaten. 1400 Euro befanden sich am Ende des Abends in den Spendenboxen des Heimatvereines, Referent Klinger hielt sein Versprechen und verdoppelte die Summe auf 2800 Euro. Am Donnerstag ging bei Thomas Klinger noch eine Zuwendung in Höhe von 200 Euro , so dass sogar 3000 Euro an das Hospiz Lebensklänge überwiesen werden können. Seine nächsten Reisen hat Thomas Klinger natürlich auch schon geplant. „Im Juni geht es mit dem ältesten Hurtigruten-Schiff in den Norden, im Herbst steht dann Borneo auf dem Plan.“ Von Stefanie Fechner

Schmachtenhagen - Mit Bildern aus den USA zu Spenden für das Hospiz „Lebensklänge“