Sorgentelefon: Oranienburgerin bemängelt Pflasterung des neuen Busbahnhofs in Oranienburg

Keine Frage: Der neue Busbahnhof in Oranienburg macht etwas her. Ein i-Tüpfelchen wird ihm mit dem verwendeten Natursteinpflaster verliehen. Das sieht auch Franziska Klug aus Oranienburg so. Seit der Bahnhof begehbar ist, sei ihr jedoch etwas aufgestoßen, sagt sie am MAZ-Sorgentelefon. „Überall sind Absätze“, bemängelt sie. Die Steine seien ihrer Meinung nach „krumm und schief“ verlegt worden. „Wenn das so sein soll, verstehe ich es nur nicht. Ansonsten ist das für mich Pfusch“, sagt die Einwohnerin, die seit 1983 in Oranienburg zu Hause ist. „Schön jedenfalls finde ich die Ausführung nicht“, so die Oranienburgerin. Die MAZ erkundigte sich,wie wird die abgelieferte Qualität im Bauamt der Stadt beurteilt wird und ob die Feststellung dort geteilt wird. Die Antwort kam in dieser Woche. Danach erfolgte die Verkehrsfreigabe des ersten Bauabschnittes (Fläche Busbahnhof) am 25. November. In diesem Zusammenhang seien die Pflasterflächen begangen und Mängel beziehungsweise Restleistungen dokumentiert worden. „Mit einer Vier-Meter-Latte haben wir kontrolliert, ob innerhalb der Pflasterflächen die zulässigen Toleranzen gemäß DIN eingehalten wurden“, informiert Petra Bischoff und resümiert: „Wir konnten keine Abweichungen feststellen.“ Sachgebietsleiterin erklärt die Norm: Die Sachgebietsleiterin für Straßenbau- und -unterhaltung macht sich zudem die Mühe, die Regelung des Deutschen Instituts für Normung (DIN) zu erklären. Nach ihren Worten sind die zulässigen Toleranzen für die Ebenheitsanforderungen für die begeh- und befahrbaren Pflasterflächen in der DIN 18318 im Punkt 3.1.17 definiert. Die Abweichungen dürfen demnach bei den begehbaren Flächen (Neigung kleiner als 2,5 Prozent) sowie den befahrbaren Flächen (Neigung größer als 2,5 Prozent) jeweils bis zu einem Zentimeter unter der 4-Meter-Latte betragen. „Diese Vorgaben sind bei der Ausführung des 1. Bauabschnittes eingehalten worden“, so Petra Bischoff. Von Helge Treichel