Die Berliner Straße in Kremmen ist wieder frei befahrbar – ganz fertig sind die Bauarbeiter vor Ort allerdings noch nicht.
Bis zum Sommer des vergangenen Jahres gehörte die Verbindungsstraße vom Rathaus und dem Marktplatz zur Landesstraße 170 zur schlimmsten Holperpiste der Stadt. Noch unter der Regie des früheren Bauamtsleiters Bert Lehmann ist der zweite Bauabschnitt in Angriff genommen worden.
Betroffen war das Teilstück zwischen der Berliner Chaussee und der Alten Wallstraße. Ziel war es, sowohl die Fahrbahn als auch die kaputten Gehwege und die Straßenbeleuchtung auf einen zeitgemäßen Standard zu bringen. Die Straße ist ein wenig eingeengt worden, außerdem gibt es einige Ausbuchtungen für Straßenbäume, um den Verkehr in diesem Gebiet ein wenig zu verlangsamen.
850 000 Euro sollte das Projekt kosten, etwa die Hälfte davon zahlen die Anlieger. Wie hoch diese Kosten am Ende tatsächlich ausfallen, ist im Moment allerdings noch nicht klar. Denn obwohl die Straße vor Weihnachten für den Verkehr freigegeben worden ist – sie ist noch nicht fertig. An den Nebenanlagen muss noch gearbeitet werden, wie die neue Bauamtsleiterin Susanne Tamms am Mittwoch auf MAZ-Nachfragte sagte. Genauere Auskünfte konnte sie jedoch noch nicht geben, auch nicht darüber, ob es bei den Bauarbeiten zu nennenswerten Verzögerungen gekommen ist. Zumindest war eine komplette Fertigstellung bis Dezember angekündigt gewesen.
Ein Teil des alten Kopfsteinpflasters aus der Berliner Straße befindet sich inzwischen übrigens im Ortsteil Groß-Ziethen. Beim Bau des neuen Gehweges ist es für die Zufahrten zu den Anliegergrundstücken wiederverwendet worden.
Von Robert Tiesler