Die neue Drehleiter für Zehdenick ist da und wurde feierlich an die Freiwillige Feuerwehr übergeben

Lange haben die Zehdenicker auf ihr neues Einsatzfahrzeug gewartet. Montagabend fand die feierliche Übergabe an die K ameraden der freiwilligen Feuerwehr statt. Mit dabei waren Vertreter der Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung Zehdenick sowie Kameraden anderer Wehren, darunter aus dem Amt Gransee. Bürgermeister Bert Kronenberg übergab den Schlüssel an Stadtbrandmeister Gerd Leege, der wiederum an Ortswehrführer Nico Tessmer, der seinen Kameraden damit „allzeit gute Fahrt“ wünschte. Abgeholt und geschult: Das 21 Jahre alte Drehleiter-Fahrzeug geht damit außer Betrieb und soll verkauft werden. Noch im vorigen Jahr mussten etwa 14 000 Euro in Wartung und Reparatur investiert werden. Das moderne neue Fahrzeug, das fünf Kameraden direkt aus dem Werk in Ulm abgeholt und dort eine dreitägige Einweisung absolviert hatten, kostete knapp 570 000 Euro. Die Summe von 312 000 Euro übernahm das Land Brandenburg. Die Förderung war bereits im Jahr 2016 beantragt worden. Acht Feuerwehrleute werden noch in diesem Jahr zum Drehleitermaschinisten von ihren Kameraden ausgebildet. Höher und besser ausgestattet: Die neue Drehleiter kann auf 23 Meter – die alte bis auf 18 Meter – und in einem bestimmten Winkel sogar bis auf 31,5 Meter ausgefahren werden. Das vordere Gelenkteil ist absenkbar, so kann die Leiter auch auf schwierigem Terrain eingesetzt werden. Der Rettungskorb hat eine höhere Tragkraft, bis zu vier Menschen können transportiert werden. Der Einstieg ist leichter. Das Fahrzeug selbst ist mit moderner LED-Lichttechnik ausgestattet und es gibt eine doppelte Sicherheitsausstattung. Arbeitsgruppe Brandschutz besteht weiter: Bürgermeister Bert Kronenberg bezeichnete die neue Drehleiter als „neues Prachtstück im Fuhrpark“ und wünschte dennoch, dass dieses Fahrzeug nur selten gebraucht wird. „Die Stadt bekennt sich zu ihrer Verantwortung im Brandschutz“, sagte er bei der Übergabe und ließ keinen Zweifel daran, dass die Arbeitsgruppe Brandschutz weiter bestehen bleiben soll. Das sehen die Kommunalpolitiker genauso. Hartmut Leib (SPD), Mitglied im Kameradschaftsverein und bisheriger Vorsitzender der Arbeitsgruppe Brandschutz, bedankte sich für die bisherige Zusammenarbeit. Der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Waldemar Schulz (CDU) wird das Amt übernehmen. Die Arbeitsgruppe, der Vertreter der Fraktionen, der Verwaltung und der Wehren angehören, wertet größere Einsätze aus, legt Prioritäten bei der Ausrüstung fest und soll ein aktives Bindeglied zwischen Einsatzkräften und Politik sein. Bedingungen verändern sich: Was die freiwilligen Feuerwehrleute in ihrer Freizeit leisten, würdigte unter anderem André Witzlau (WG GfZ/FDP). „Wir sind dankbar und wissen, wir können uns auf euch verlassen.“ Michael Schulze (CDU) wies darauf hin, dass bei veränderten klimatischen Verhältnissen künftig auch andere Technik gebraucht werde. Das sei unter anderem Thema für die Arbeitsgruppe Brandschutz. Die 40 aktiven Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Zehdenick werden bei der Tagesbereitschaft von Kameraden anderer Ortsfeuerwehren verstärkt. Mehrere Tausend Einsatzstunden stehen jährlich zu Buche. Darüber hinaus organisiert der Kameradschaftsverein mehrere Veranstaltungen. Von Martina Burghardt

Zehdenick - Eine neue Drehleiter für Zehdenick