Sommer, Sonne, Strand und Wustrau . So oder zumindest so ähnlich könnte man im Nachgang das Sommer-Familienfest am Samstag in Wustrau bezeichnen. Die Organisatoren hatten sich viel vorgenommen an diesem Tag.
„Wir wollten den etwa 500 Gästen ein möglichst breites Angebot an Attraktionen und Leckereien bieten“, sagt der Neu-Wustrauer Remo Tondera. Er ist stolz, dass dieses Fest nun schon zum dritten Mal stattfinden kann. Es soll zu einer festen Institution für Wustrau werden.
Eine der Höhepunkte war das Baumklettern bis hoch in luftige Höhen. Hierzu hatte der aus Himmelpfort stammende Marko Renner zwei Bäume präpariert, an denen sowohl die Erwachsenen, als auch Kinder ihre Kletterkünste ausprobieren konnten.
Die Hebebühne ermöglichte ganz neue Ausblicke
Aber auch die Hebebühne, die die Firma Treskower Zimmerer und Dachdecker aufgestellt hatte, sorgte bei den Besuchern für den richtigen Überblick. Für alle diejenigen die lieber doch auf dem Boden bleiben wollten, gab es neben Geschicklichkeit- und Balancespiele auch eine Wasserrutschbahn der Feuerwehr, die vor allem bei den Kindern für jede Menge Spaß sorgte.
Natürlich sollten auch in Wustrau das schon klassische „ Kinderschminken“ und die Hüpfburg nicht fehlen.
Für die musikalische Umrahmung des Festes sorgten die fünf afrikanischen Musiker der Gruppe „Dekawowo“, was soviel bedeutet wie „ Zusammen sein“, mit ihren heißen Samba-Rhythmen. Hierbei bedienten sich die aus Ghana und Togo stammenden Musiker traditioneller Instrumente, wie den auch Djemben genannten Trommeln.
Grüne Schule machte Programm
Für ein weiteres kulturelles Angebot sorgte die Hortkinder der Grünen Schule Wustrau mit einen kleinem Bühnenprogramm. Wie jedes Fest hatte natürlich auch das Wustrauer Sommerfest ein absolutes Highlight zu bieten.
So hatte sich gegen 16 Uhr kein geringerer als der Herr des Meeres und der Tiefe, der Gott der Meere Neptun in Wustrau angekündigt. Bevor Neptun, alias Remo Tondera allerdings anlanden konnte, musste der Herrscher durch die Kinder lauthals an das nahe Ufer navigiert werden.
Den Göttern fehlte die Ortskenntnis
Also hatte man schon den Eindruck, das es mit der Ortskenntnis der Götter doch nicht so gut bestellt war. An Land jedoch lies es sich Neptun nicht nehmen, die Erwachsenen und Kinder auf einen besseren und verantwortungsvollen Umgang mit unseren Gewässern hinzuweisen.
Einige jedoch mussten ihre bisherigen Umweltsünden mit einer zünftigen Taufe durch Neptun selbst begleichen. Ein tolles Fest mit vielen fleißigen Helfern vom Heimat – und Kultur Verein Wustrau und Anwohner und Gewerbetreibenden aus der Seegemeinde und Region.
Von Peter Lenz.