Am Gemeindehaus Teetz wird intensiv gebaut

Die Arbeiten am Gemeindehaus Teetz vermochte dieser Winter bisher kaum zu unterbrechen. Derzeit kommt die Sanierung der ehemaligen Dorfschule gleich neben der Kirche gut voran. Im vergangenen Oktober waren die Handwerker im Auftrag der Stadt Kyritz auf der Baustelle angetreten. Als erstes rissen sie einen jüngeren Anbau ab, so dass das Ensemble aus Haupt- und Nebengebäude nun wieder weitgehend seine historische Ansicht zeigt. Gemeindehaus wird so gut wie neu: Inzwischen sind an beiden Häusern die Schornsteine erneuert. Das Nebengebäude hat bereits ein neues Dach. Am Hauptgebäude laufen aktuell noch Zimmererarbeiten. Die Neueindeckung des Daches dort soll im April folgen. Derweil hat auch die Erneuerung der Fassade begonnen. Die Handwerker bessern das Klinkermauerwerk aus, ersetzen beschädigte Ziegel, entfernen und erneuern den Fugenmörtel. Im Inneren des Hauptgebäudes hat sich ebenfalls viel getan. Die Aufteilung der Räume wird komplett überarbeitet. Mittlerweile sind gut zwei Drittel der neuen Wände gemauert. Die Grundleitungen liegen an ihrem Platz. Anfang der Woche begannen die Arbeiten am Fußboden, der ebenfalls komplett ersetzt wird. Sobald das beendet ist und auch die Außenwände stabilisiert sind, sollen die Elektriker und Installateure anrücken. Teetzer hatten selbst Ideen gesammelt: Planmäßig soll die Sanierung des Teetzer Gemeindehauses im kommenden Oktober abgeschlossen werden. Laut Kyritzer Stadtverwaltung steht dieser Termin nach wie vor. Die Teetzer beschäftigt das Vorhaben seit etwa drei Jahren. Das einst als Dorfschule erbaute Haus diente später als Konsum. Zuletzt wurde der eine Teil als Veranstaltungsraum und der andere zu Wohnzwecken genutzt. Als 2018 die letzten Mieter ausgezogen waren, stellte sich die Frage nach der künftigen Nutzung. Teetz wollte weiter Räume für Veranstaltungen und die Vereinsarbeit haben. Allerdings war das Gebäude deutlich in die Jahre gekommen und entsprach in seiner aktuellen Gestaltung vor allem im Inneren längst keinen modernen Ansprüchen mehr. Baulich lag inzwischen ebenfalls einiges im Argen. Stadt Kyritz und EU zahlen: Die Suche nach Konzepten begann mit einer Einwohnerversammlung im April 2018. Im Ergebnis sollen nun ein Saal für Veranstaltungen, ein Vereinszimmer, eine kleine Küche, barrierefreie Sanitäranlagen und Lagerräume in den beiden Gebäuden Platz finden. Beim Leader-Programm der EU fanden die Ideen Zustimmung: 422.000 der mit gut 560.000 Euro veranschlagten Baukosten wurden als Fördermittel bewilligt. Den Eigenanteil von 25 Prozent trägt die Stadt Kyritz. Von Alexander Beckmann