Coronasituation KMG Klinik Kyritz: Personal infiziert, aber Patientenversorgung gesichert

Zu Wochenbeginn fiel in den vom Landkreis mitgeteilten Zahlen zur Corona-Lage auch infiziertes Personal am Kyritzer KMG-Klinikum auf. Wie es dort aktuell im Detail aussieht, erfuhr die MAZ vom KMG-Sprecher Franz Christian Meier. Demnach ist die Situation an diesem Krankenhaus bislang deutlich überschaubarer, als etwa an den Ruppiner Kliniken in Neuruppin. Seit Wochen leiden diese regelrecht unter der Corona-Pandemie, halten seit Mitte Dezember einen Hilferuf nach freiwilligen Unterstützern aufrecht. Fast täglich meldet das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung, dass unter den Neu-Infizierten auch wieder Beschäftigte des Neuruppiner Krankenhauses sind. Wie viele Corona-Fälle es dort aktuell gibt, ist allerdings unklar. Denn weder der Landkreis noch das Krankenhaus geben dazu Daten preis. Die KMG-Klinik Kyritz indes kommuniziert solche Zahlen – mit Stand vom Donnerstag. MAZ: Wie viele Covid-19-Infektionsfälle sind beim Klinikpersonal in Kyritz bekannt von insgesamt wie vielen Beschäftigten? Franz C. Meier: Derzeit sind von rund 300 Beschäftigten (inklusive Auszubildende) an unserem KMG Klinikum Kyritz neun positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Die Versorgung unserer Patienten ist durch den Ausfall dieser Mitarbeiter nicht gefährdet. Wie steht es aktuell um die Belegung der Beatmungsplätze? Von acht regulären Beatmungsplätzen sind derzeit vier belegt, zwei davon mit Patienten, die mit dem SARS-CoV-2-Erreger infiziert sind. Es können im Bedarfsfall weitere Beatmungsplätze geschaffen werden. Welche Regeln gelten derzeit für den Besuch der Notaufnahme? Kleinere Notfälle, die nicht stationär aufgenommen werden müssen und keine Symptome zeigen, werden von Mitarbeitern versorgt, die zum Schutz FFP-2-Masken tragen. Die Pflicht zum Tragen einer FFP-2 Maske gilt im Übrigen für die Mitarbeiter aller Bereiche im gesamten Haus. Die Notfälle, die stationär aufgenommen werden, werden getestet und gegebenenfalls isoliert. Patienten in den Isolierbereichen werden mit Mitarbeitern in entsprechender Corona-Schutzausrüstung versorgt. Von Matthias Anke