Für neuen Radweg sehr viele Bäume zwischen Mechow und Demerthin gefällt

Seit Wochenbeginn verschwanden entlang der Bundesstraße 5 zwischen dem Kyritzer Dorf Mechow und dem Gumtower Dorf Demerthin auf einer Länge von mehreren Hundert Metern sämtliche Robinien und Pappeln. Ihr Wurzelwerk hatte dort immer wieder den Radweg zerstört. Selbst ein Neubau vor einigen Jahren mitsamt Wurzelschutzfolie hielt diesen Prozess nicht auf. Nachdem die Bäume nun gefällt wurden, wird der Weg ein weiteres Mal „eine grundhafte Instandsetzung“ erleben, informiert Frank Schmidt, Dezernatsleiter beim Landesbetrieb Straßenwesen. Im Klartext: Der Weg wird von Grund auf neu gebaut. Schmidt rechnet mit dem Start im Juni oder Juli. Es handele sich dabei um einen zweiten Sanierungsabschnitt, nachdem zuletzt der Teil von Kyritz nach Mechow gebaut worden war. Hinsichtlich der Baukosten kann Schmidt momentan jedoch nur sagen: „Wir müssen abwarten, was die Ausschreibung bringt.“ Diese werde aktuell vorbereitet. Dass sich die Erneuerung des Weges seit Jahren hinzog, hatte mehrere Ursachen, so der Chefplaner. Dazu gehörte zum Beispiel die Zustimmung der Umweltbehörden gleich zweier Landkreisverwaltungen, da in dem Bereich die Kreisgrenze zwischen der Prignitz und Ostprignitz-Ruppin verläuft. Aber es musste sich auch mit Grundstückseigentümern auseinandergesetzt werden. Radwegebau auch an der B 103 zwischen Vehlow und Gantikow: Eine ganz ähnliche Situation gab es unweit entfernt davon, wo noch in diesem Jahr ebenso mit dem Bau eines gänzlich neuen Radwegs begonnen werden soll: an der Bundesstraße 103 zwischen dem Kyritzer Dorf Gantikow und dem Gumtower Dorf Vehlow. An dieser B 103 scheiterte der Wegebau jahrelang an zu vielen Grundstückseigentümern. Mittlerweile aber seien laut Frank Schmidt in jedem Fall Lösungen gefunden worden. „Wir wollen dort nun Ende des Jahres mit dem Bau beginnen.“ Bis dahin dürfte ein weiterer Radweg in der Kyritzer Region längst fertig sein. Es ist ein Weg, den es bis dahin ebenso noch nicht gab und der aktuell schon zu einem Großteil als solcher zu erkennen ist: entlang der Bundesstraße 167 zwischen Metzelthin und Bückwitz, und zwar im Zuge der Straßensanierung. Auch dort klappte es mit dem Wegebau nach langwierigen Debatten mit Eigentümern und so einiger planerischer Herausforderungen. Die habe es vor allem rund um das Feuchtgebiet Rohrlacker Graben gegeben. Von Matthias Anke