James-Bond-Klassiker auf Kyritzer Reubke-Orgel gespielt

Ein Konzert der Extraklasse gab es am späten Sonntagnachmittag in der Kyritzer Sankt Marienkirche. Der Organist Erik Hoeppe aus Berlin lud zu einem Orgelkonzert unter dem Titel „Georgelt, nicht gerührt!“ ein. Der Hauptstädter spielte auf der Reubke-Orgel knapp ein Dutzend Lieder aus James Bond-Filmen. Mehr als 100 Musik- und Filmbegeisterte folgten der Einladung zu diesem Konzert, das im Rahmen der von Kantor Michael Schulze vor gut drei Jahrzehnten ins Leben gerufenen und organisierten Veranstaltungsreihe „Kyritzer Kirchenmusiken“ über die Bühne ging. „Die ersten Konzerte und auch das geplante Musical der diesjährigen 29. Kyritzer Kirchenmusiken mussten bedingt durch die Corona-Einschränkungen jedoch ausfallen“, berichtete Kantor Schulze. „Wir hätten es einfach nicht geschafft, die Lieder und Tänze einzustudieren, so wird es dann im nächsten Jahr ein Musical geben“, ergänzte er. Der Musiker aus Berlin reiste schon einen Tag vor dem Konzert mit dem Zug an. Mehrere Stunden verbrachte er an der Orgel, um sich mit den Eigenarten des Instrumentes und der Akustik der Kirche vertraut zu machen. Bei seinem mehr als einstündigen Konzert gab der Musiker zehn Lieder zum Besten, alles James Bond-Klassiker wie Liebesgrüße aus Moskau, Goldfinger, Lizenz zum Töten und Leben und sterben lassen. 14 Quizfragen zum Geheimagenten 007: Zu jedem Titel erzählte der Musiker Interessantes über die Filmdarsteller, Komponisten und Interpreten. Als Zugabe spielte Hoeppe das Titellied von „Casino Royale“, einer Bond-Parodie aus dem Jahr 1967. In einer kleinen Musikpause stellte Hoeppe den Gästen 14 Quizfragen – natürlich zum Geheimagenten 007. Wer eine Frage richtig beantwortete, konnte einen Wodka-Martini gewinnen, den der Berliner Musiker nach dem Konzert draußen vor der Kirche mixte und servierte. Natürlich bekamen auch alle anderen einen Drink, wenn sie wollten. Von André Reichel