Schläuche verlegen, Knoten binden, Fragen beantworten. Jugendfeuerwehrleute aus dem ganzen Landkreis kamen am Sonnabend in Kyritz zusammen, um den Leistungsnachweis zu erbringen. 16 Teams mit je sechs Mitgliedern stellten sich vom Morgen bis in den Nachmittag hinein am Mehrgenerationenhaus den Aufgaben.
Wer Silber will muss Bronze haben
Seit 2017 gibt es diese speziellen, jährlichen Treffen an wechselnden Orten. Bisher stand dabei stets die Leistungsstufe „Bronze“ im Mittelpunkt. Diesmal in Kyritz ging es erstmals auch um Silber. Die Anforderungen dafür sind noch mal ein Stück höher. „Für Silber muss man die Stufe Bronze absolviert haben und die Jugendflamme der Stufe 1“, erklärt der stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwart Uwe Laue. Aufgaben in der ersten Hilfe ergänzen die neues Leistungsstufe.
Die Kinder und Jugendlichen waren hochkonzentriert bei der Sache. Die Teams hatten monatelang für die Prüfungen trainiert. Zumindest in der Mittagspause bei Erbsensuppe oder Nudeln mit Tomatensoße ging es aber durchaus auch gesellig zu.
Mitgliederzahlen sind stabil
Als Kreisjugendfeuerwehrwart zeigte sich Annette Staacks-Janke mit den Ergebnissen des Treffens zufrieden, auch wenn nicht alle Jugendwehren des Landkreises vertreten waren. „Nächstes Jahr wollen wir zum ersten Mal die Stufe Gold mit aufnehmen“, kündigte sie an. Das erhöht die Anforderungen dann noch einmal.
In den Jugendgruppen der Feuerwehren sind kreisweit derzeit 647 Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 18 Jahren aktiv. „Die Zahlen sind stabil und steigen in manchen Regionen sogar“, sagt Annette Staacks-Janke.
Kyritzer wollen ihrem Nachwuchs danken
Ihr Stellvertreter Uwe Laue dankte am Sonnabend vor allem der Stadt Kyritz für die Bereitstellung des Mehrgenerationenhaus und personelle Unterstützung. Auch die Feuerwehrtechnische Zentrale und der Landkreis hatten Anteil an der Veranstaltung.
In Kyritz wird es am Dienstag eine Dankeschönveranstaltung für besonders aktive Jugendfeuerwehrleute geben.
Von Alexander Beckmann